Laserwaffen für die Kampfflugzeuge

Abgeleitet von Industrielasern, die beispielsweise zum präzisen Schneiden von Metallen genutzt werden, haben die beiden Unternehmen MBDA Deutschland und Rheinmetall vor einigen Jahren eine Laserwaffe entwickelt, die bereits auf einer Fregatte der Deutschen Marine integriert ist. Nun sollen Airborne Laser für die Luftwaffe folgen.

Die Planungen zu Laserwaffen für Kampfflugzeuge beschrieb Dipl.-Ing. Martin Heltzel, Projektkoordinator FCAS/NGWS beim BAAINBw, beim heutigen FCAS Summit von cpm.
Die Planungen zu Laserwaffen für Kampfflugzeuge beschrieb Dipl.-Ing. Martin Heltzel, Projektkoordinator FCAS/NGWS beim BAAINBw, beim heutigen FCAS Summit von cpm.
Foto: Sascha Schuermann

Laserwaffen bieten als Vorteile, dass sie punktgenau wirken und keine Munition verbrauchen. Als Herausforderung steht dem allerdings das notwendige punktgenaue Verfolgen und Halten des Zieles für einen gewissen Zeitraum entgegen. Und als Nachteil ist wiederum zu nennen, dass Laser auf gutes Wetter angewiesen sind, weil etwa Regentropfen den Lichtstrahl brechen und somit abschwächen. Hinzu kommt die Notwendigkeit einer ausreichenden elektrischen Energiequelle. Besonders aus letzterem Grund ist die Bundeswehr von den ursprünglich geplanten Landsystemen als Trägerplattform abgewichen und hat den ersten Laser auf der Korvette K-130 implementiert.

Nun gibt es Planungen, eine Laserwaffe für Kampfflugzeuge zu entwickeln, beschrieb Dipl.-Ing. Martin Heltzel, Projektkoordinator FCAS/NGWS beim BAAINBw, beim heutigen FCAS Summit von cpm. Unter dem Namen Direct Energy Weapon wird die Airborne Laserbewaffnung aktuell betrachtet. „In zwei Jahren wird es einen Ground Demonstrator geben“, sagte Heltzel. Dieser müsste verschiedene Spezifika von luftgestützten Plattformen lösen, wie etwa den Ausgleich von Luftturbulenzen. Das BAAINBw arbeitet für diesen Demonstrator eng mit MBDA Deutschland und Fraunhofer zusammen. „In zwei Jahren wird es also einen Ground Demonstrator geben“, so Heltzel, „und zwei Jahre später wollen wir es in einen Learjet bringen.“

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