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3D-Drucker für Streitkräfte

Autonome Fertigung widerstandsfähiger Ersatzteile im Einsatz vor Ort? Mit dem mobilen 3D-Drucker Nomad LW möchten die Technologieunternehmen Fieldmade AS und Mark3D dies zum neuen Standard in der On-Demand-Versorgung europäischer Streitkräfte machen. Dazu haben die beiden Unternehmen heute den Beginn ihrer strategischen Partnerschaft bekannt gegeben.

Der mobile 3D-Drucker Nomad LW MK 1 von Fieldmade AS, basierend auf der Technologie des Markforged Mark Two von Mark3D, augeliefert mit einem robusten Koffer für einen beschädigungsfreien Transport.
Der mobile 3D-Drucker Nomad LW MK 1 von Fieldmade AS, basierend auf der Technologie des Markforged Mark Two von Mark3D, wird mit einem robusten Koffer ausgeliefert, der einen beschädigungsfreien Transport ermöglichen soll.
Foto: Mark3D

Fieldmade AS und Mark3D haben heute eine strategische Partnerschaftsvereinbarung bekannt gegeben, die die Lieferung von mobilen 3D-Druckern unter dem Namen Fieldmade Nomad LW in Großbritannien, der DACH- und Benelux-Region exklusiv durch Mark3D vorsieht. Diese Ankündigung ist ein Schrittwechsel in der Go-to-Market-Strategie für den Vertrieb, den Support und die Wartung der Fieldmade Nomad LW-Reihe auf Basis von Markforged.

Zusammenarbeit von Fieldmade AS und Mark3D

Als Technologieunternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen zur Lösung logistischer Herausforderungen von additiven Fertigungs-Lösungen spezialisiert hat, unterstützt die norwegische Firma Fieldmade AS hauptsächlich, aber nicht ausschließlich den Energie- und Verteidigungssektor. Die Produkte von Fieldmade umfassen digitale Inventarisierungssoftware, Nomad-Produkte für die additive Fertigung vor Ort und digitale Beratungsdienste für die Lieferkette.

Die europäische Mark3D-Gruppe mit Firmenniederlassungen in Großbritannien, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden wiederum vertreibt, installiert und supportet die gesamte Palette der industriellen Markforged 3D-Drucker und bietet 3D-Druck-Projektberatung, Beratung zu Materialien und Hilfe beim Design für die additive Fertigung an.

Jostein Olsen, CEO von Fieldmade AS, erklärt: „Es macht Sinn für uns, mit dem britischen Markforged-Spezialisten Mark3D zusammenzuarbeiten, um unser Angebot für den britischen Verteidigungs- und Energiesektor zu verbessern, welcher großes Interesse an unseren LW-Produkten gezeigt hat“.

Mehrere 3D-Drucker der Marke Nomad LW warten in einer Lagerhalle auf die Aussendung.
Der Nomad LW wird mit speziell konfigurierten Paketen geliefert, die genügend Material und Verbrauchsmaterial für einen 3-monatigen Druckbetrieb sowie alle wichtigen Ersatzteile enthalten.
Foto: Mark3D

Technische Eigenschaften für die Fertigung unterwegs

Der Nomad LW basiert auf dem Mark Two von Markforged, der sich bei Ingenieuren aller Fachrichtungen als sehr beliebt erwiesen habe. Ian Weston, Geschäftsführer von Mark3D UK, betont: „Der Mark Two hat eine sehr kompakte und handliche Größe, er ist sehr einfach zu bedienen und in Kombination mit seiner Fähigkeit, Teile zu drucken, die stärker als Aluminium sind, ist er die offensichtliche Wahl für betriebskritischen 3D-Druck.“

Geliefert wird der Nomad LW in einem robusten Koffer, welcher jeglichen Transport ohne Beschädigung ermöglicht, sowie mit einem Wartungspaket, einem Servicevertrag und mit ausreichend Materialmenge für mehrere Monate.

Ursprünglich als militärisches Forschungsprojekt ins Leben gerufen, fanden die ersten mobilen Drucker schnell ihren Weg in die Hände von Spezialeinheiten und wurden 12 Monate lang unter verschiedensten Bedingungen getestet, darunter auch in fahrenden Fahrzeugen, auf Schiffen und in feldbasierten Übungen.
Fotos: Mark3D

Laut Hersteller kann der Nomad LW problemlos in der Luft, auf dem Wasser und auf dem Land zum Zielort transportiert werden. Dank der eingebauten unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sollen Ingenieure das Gerät sogar transportieren können, während es noch druckt.

Es ist durchaus denkbar, dass diese Geräte mit dem Fallschirm aus Flugzeugen abgeworfen werden oder nach tagelanger Fahrt auf dem Rücksitz eines Geländewagens in abgelegenen Dschungelgebieten auftauchen.
Ian Weston, Geschäftsführer von Mark3D UK

Der Hauptvorteil des Nomad LW sei dabei der kontinuierliche Betrieb am Ort des Bedarfs, selbst in den extremsten und entlegensten Umgebungen. Kehren die Einheiten später zur Basis zurück, müssten lediglich die Erhaltungspakete aufgefüllt und für die nächste Reise bereit gemacht werden.

Im unten verlinkten Video hören Sie Major Shane, Mitglied des REME Corps (Royal Electric and Mechanical Engineers) der britischen Armee über die Vorteile von 3D-Druckern im In-Field-Einsatz bei den Streitkräften.
Weitere Informationen finden Sie auf unter www.mark3d.com 

Zum Video: Markforged im Einsatz beim britischen Heer

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Strategische Partnerschaft

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