Einsatzgruppenversorger „Bonn“ wird Teil des NATO-Einsatzverbandes

Am Montag, dem 15. Januar 2024, um 10 Uhr, nimmt der Einsatzgruppenversorger „Bonn“ Kurs auf einen NATO-Einsatz und verlässt Wilhelmshaven. Zu Jahresbeginn wird der Einsatzgruppenversorger „Bonn“ Teil der NATO Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) sein und an Einsätzen in der sogenannten Nordflanke in Nord-, Ostsee und Nordatlantik teilnehmen.
Hier zu sehen ist eines der größten Schiffe der Flotte zu sehen: der Einsatzgruppenversorger „Bonn“
Am 10.09.2019 führte die Fregatte „Lübeck“ zusammen mit dem Einsatzgruppenversorger „Bonn“ ein RAS-Manöver auf hoher See durch. Hierbei wurde Kraftstoff übernommen (Tanken). Hier zu sehen ist eines der größten Schiffe der Flotte zu sehen: der Einsatzgruppenversorger „Bonn“
Foto: Bundeswehr/ Kim Brakensiek

Fregattenkapitän Eike Deußen (49), der Kommandant des Schiffs, äußert sich erfreut darüber, wieder in einen internationalen Verband integriert zu werden, um der eigentlichen Hauptaufgabe nachzugehen, nämlich der Versorgung einer Einsatzgruppe. Für viele Besatzungsmitglieder wird dies die erste Erfahrung sein, über einen längeren Zeitraum in einem festen Verband zu operieren. Der Kommandant betont, dass die abwechslungsreichen Manöver und Übungen die Besatzung in Ausbildungshinsicht sicherlich weiterbringen werden.

Die „Bonn“ wird mit einer Besatzungsstärke von etwa 175 Soldatinnen und Soldaten ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen und sich dann dem NATO-Verband anschließen. Die Rückkehr des Versorgungsschiffs in seinen Heimathafen ist für April dieses Jahres geplant.

Die größten Schiffe der Marine, die zur Berlin-Klasse gehören, haben eine Verdrängung von rund 20.000 Tonnen. Diese drei Multifunktionsschiffe versorgen Einsatzverbände auf See mit sämtlichen benötigten Ressourcen, darunter Kraftstoff, Verpflegung, Material und Munition. Neben der Bereitstellung medizinischer Spezialkapazitäten bieten die Einsatzgruppenversorger (EGV) auch satellitenbasierte Kommunikationstechnik für Führungsaufgaben an.

Zusätzlich können sie Flugbetrieb unterstützen und verfügen über zwei Marinetransport-Hubschrauber vom Typ Sea King oder Sea Lion im Hangar vor dem Flugdeck. Mit diesen Fähigkeiten ermöglichen die EGVs Marineverbänden eine größere Unabhängigkeit von Häfen, wodurch sich ihre Einsatzzeit auf See je nach Größe mehr als verdoppelt und dies weltweit.

Quelle: Pressemitteilung Presse- und Informationszentrum Marine

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