Elbit Systems liefert Iron Sting-Lenkmörsermunition an die IDF

Elbit Systems Ltd. gab gestern bekannt, dass es einen Vertrag im Wert von rund 190 Millionen US-Dollar über die Lieferung seiner laser- und GPS-gesteuerten Mörsermunition Iron Sting von den israelischen Streitkräften (IDF) erhalten hat. Der Auftrag wird über einen Zeitraum von zwei Jahren ausgeführt.

Elbits laser- und GPS-gesteuerte Mörsermunition Iron Sting für die israelischen Streitkräfte (IDF).
Elbits laser- und GPS-gesteuerte Mörsermunition Iron Sting für die israelischen Streitkräfte (IDF).
Foto: Elbit

Iron Sting ist eine präzisionsgelenkte Mörsermunition, die von einem 120-mm-Mörser abgefeuert wird und mit Hilfe von GPS- und Lasertechnologie Ziele präzise anvisieren und zerstören kann. Sie hat eine Reichweite von bis zu 12 Kilometern, oder genauer gesagt, die laser- und GPS-gesteuerte Mörsermunition hat je nach verwendetem Mörserrohr eine Reichweite zwischen 1 km und 12 km.

Iron Sting verfügt über einen Multimodus-Zünder mit den Betriebsarten Punktdetonation (PD), Punktdetonationsverzögerung (PDD) und Annäherungssensor (PRX). Iron Sting ist ein vernetztes Präzisionsfeuersystem mit einem benutzerfreundlichen Feuerleitsystem, das die Abschusssequenz auf nur 15 Sekunden von der Dateneingabe bis zum Abschuss verkürzt..

Zudem bietet die Munition mit drei Betriebsmodi robuste Fähigkeiten in allen Gefechtsszenarien: GPS/IMU, SAL+GPS/IMU und SAL+IMU. Iron Sting verfügt über einen Suchlasersensor, der mit Standardimpulsen (NATO STANAG 3722) und einer kodierten CW-Laserdiode arbeiten kann. Der Gefechtskopf ist in der Lage, doppelten Stahlbeton zu durchschlagen und dabei eine Spreng- und Splitterwirkung zu erzielen. Das Gewicht der Granate liegt bei rund 17 Kilogramm.

Der Mörser arbeitet ohne meteorologische Daten. Er nutzt eine hochentwickelte Flugsoftware, die ihm bei allen Wetterbedingungen einen operativen Vorteil verschafft und die Effektivität auf einem dynamischen Schlachtfeld verbessert.

Mörsermunition weiterhin sehr gefragt

Yehuda (Udi) Vered, General Manager von Elbit Systems Land: „Nach den Kampferfahrungen, die unsere Mörsermunition gesammelt hat, festigt dieser Vertrag unsere Position als Marktführer bei präzisionsgelenkten Lösungen. Angesichts der zunehmenden militärischen Konflikte in städtischen Gebieten verlangen Streitkräfte auf der ganzen Welt nach präzisen Technologien, die Kollateralschäden minimieren. Iron Sting von Elbit Systems erfüllt diese kritische Anforderung.“

Mörsermunition Iron Sting.
Mörsermunition Iron Sting.
Foto: Elbit

Nach zehn Jahren Entwicklung hatte bereits im März 2021 die IDF das System vorgestellt und durch eine Testreihe im scharfen Schuss zertifiziert. Iron Sting wird dabei als ein „vernetztes Präzisionsfeuersystem“ eingesetzt. Die Testreihe 2021 wurde mit zwei vernetzten Kardom-Mörsersystemen durchgeführt, die von Elbit Systems entwickelt wurden: einem „Kardom“-System, das auf einem M113 APC montiert ist, und einem „Kardom Spear“-System, das auf einem Hummer 4X4 SUV montiert ist.

Das Iron Sting ist darauf ausgelegt, Ziele sowohl in offenem Gelände als auch in urbaner Umgebung präzise anzugreifen und gleichzeitig die Möglichkeit von Kollateralschäden zu verringern und Verletzungen von Zivilisten zu verhindern. Sein operativer Einsatz soll die Bodenkriegsführung revolutionieren und Bataillone mit eigener, organischer, präziser und effektiver Feuerkraft ausstatten.

Diese laser- und GPS-gesteuerte Mörsergranate soll den Truppen eine präzise Schussfähigkeit verleihen, die bisher nur bei Raketen und Luftwaffen zum Einsatz kam, so die IDF in ihrem damaligen Statement.

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