Etwas ungewöhnlich, aber auf dem Schweizer Gemeinschaftsstand auf der Eurosatory wird mit VIDAR FP ein unbemanntes Oberflächenfahrzeug (Unmanned Surface Vehicle, USV) für maritime Einsätze gezeigt. Hersteller ist die TecPro Technologies AG aus Zug in der Schweiz. Beteiligt ist aber noch Partner Vic Tec aus Riga in Lettland. Laut Hersteller ist VIDAR FP ein fortschrittliches unbemanntes USV, das bis zu 2.000 Seemeilen autonom navigieren kann.
Laut Anbieter soll das VIDAR FP über eine Tarnkappentechnologie verfügen. Einsätze sind bei Seegang bis zur Stufe 9 auf der Beaufortskala ermöglicht. Die Beaufortskala (Bft) ist eine Skala zur Einteilung der Windstärke in 13 Stärkenbereiche von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan).
Das UAV kann mit verschiedenen Waffen ausgerüstet werden, darunter Torpedos, Minen und Drohnen, und unterstützt sowohl autonome als auch ferngesteuerte Missionen. Es verfügt über fortschrittliche elektronische Gegenmaßnahmen, verschlüsselte Kommunikation, KI-fähige optische und Wärmebildkameras sowie mehrere Kommunikationssysteme für zuverlässige und sichere Operationen. Zur Aufklärung verfügt das Boot über eine kabelgebundene Drohne. Am Bug ist ein Startbehälter für einen Torpedo zu sehen. Seitlich sind bei dem Mock-Up je drei Seeminen zu erkennen.
VIDAR FP Mock-Up zeigt Bewaffnung
Mit einer Länge von 10,48 m wirkt es recht groß und damit einfach aufzuklären. Dies soll aber durch die Stealth-Eigenschaften wieder ausgeglichen werden. Zudem ermöglicht die Größe auch das Mitführen entsprechender Bewaffnungen. Die maximale Nutzlast liegt bei vier Tonnen. Der Tiefgang liegt bei einem Meter. Angetrieben wird das unbemannte Boot von einem Dieselantrieb mit zweimal 30,9 kW. Damit ist eine Höchstgeschwindigkeit von 9 Knoten möglich.
Hinter diesem Link gibt es ein 3D-Modell zu sehen.
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