Deutsche Scharfschützen messen sich in den USA

Bei der 25. Ausgabe der International Sniper Competition in den USA traten Anfang April 28 US-Teams und acht Teams internationaler Partnernationen im Wettstreit der besten Scharfschützen gegeneinander an. Auf große Entfernung sicher das Ziel zu treffen war jedoch nur eine von vielen Fähigkeiten, welche die Soldatinnen und Soldaten unter Beweis stellen mussten. Auch drei deutsche Scharfschützen vom Panzergrenadierlehrbataillon 92 nahmen beim Wettbewerb im Fort Benning im Bundesstaat Georgia teil.

Schussabgabe in den USA – Drei deutsche Scharfschützen traten Anfang April bei der International Sniper Competition an.
Schussabgabe in den USA – Drei deutsche Scharfschützen traten Anfang April bei der International Sniper Competition an.
Foto: Deutsches Heer

Bei der renommierten International Sniper Competition in Fort Benning, Georgia, treten jährlich Dreier-Teams von Eliteschützen aus aller Welt gegeneinander an. Die Veranstaltung gilt als einer der anspruchsvollsten Wettkämpfe für Scharfschützen weltweit. In zwölf fordernden Stationen, verteilt über vier Tage, müssen die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten in den Bereichen Präzisionsschießen, taktische Aufklärung, Tarnung, körperliche Ausdauer und Teamarbeit unter Beweis stellen.

Neben klassischem Long-Range-Schießen bis zu 900 Metern in unterschiedlichen Anschlägen mussten die Teilnehmenden unterschiedlichste Disziplinen meistern, in denen sie ihre Fähigkeiten als Scharfschützen unter Beweis stellen mussten.

Zu den 14 Stationen gehörten beispielsweise schnelle Waffenwechsel, Schussabgabe in Bewegung, ein Eilmarsch, Tarnen im Gelände sowie komplexe Aufklärungs- und Berichtslagen. Einige der Stationen wurden nachts absolviert. Anspruch der Veranstalter vom US-Army Maneuver Center of Excellence ist es, den Teilnehmenden realistische Szenarien aus den Erfahrungen aktueller Einsätze abzufordern.

Überwiegend US-Teams kämpften um den Titel Titel Best Sniper Team, aber auch Schützen aus Brasilien, Südkorea, Schweden und den Niederlanden.
Überwiegend US-Teams kämpften um den Titel Titel Best Sniper Team, aber auch Schützen aus Brasilien, Südkorea, Schweden und den Niederlanden.
Foto: Deutsches Heer

Insgesamt 105 Soldatinnen und Soldaten in 35 Teams aus den USA, einigen NATO-Staaten, aber auch aus Partnerländern wie Brasilien und Südkorea, bringen eigene Taktiken, Techniken und Erfahrungen mit. Denn wesentlich für die International Sniper Competition ist nicht nur der sportliche Ehrgeiz, sondern auch die operative Weiterentwicklung eigener militärischer Fähigkeiten durch Austausch mit anderen.

Das beste Team – aus je einem Schützen, einem Beobachter und einem Truppführer – wurde am Ende nicht nur anhand der Schießergebnisse bewertet, sondern auch danach, wie effektiv es unter realistischen Bedingungen als Team agieren konnte.

Drei deutsche Scharfschützen aus Munster schossen mit

In diesem Jahr stellt die Bundeswehr ein Team des Panzergrenadierlehrbataillons 92 aus Munster. Die drei Scharfschützen bereiteten sich mehrere Wochen intensiv auf den Wettbewerb vor – sowohl physisch als auch mental. Unterstützt von einem erfahrenen Coach, der selbst mehrfach an der International Sniper Competition teilgenommen hat.

Eine ruhige Hand gehört zu den Mindestvorraussetzungen für Schwarfschützen.
Eine ruhige Hand gehört zu den Mindestvorraussetzungen für Schwarfschützen.
Foto: Deutsches Heer

Als das beste Team in diesem Jahr zeigte sich die 3rd Special Forces Group (Airborne). Das deutsche Team kam auf Platz 34. Das beste Nicht-US-Team kann aus Südkorea und belegte Platz 10. Das beste europäische Team kam aus den Niederlanden und belegte Platz 12.

Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!

Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:

Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige

Verwendete Schlagwörter

ScharfschützeUSAWettbewerb