Australisches MQ-4C Triton-Programm „on-track“

Wie die Northrop Grumman Corporation gestern meldete, wurden die Tests der dritten australischen MQ-4C Triton in ihrem Werk in Palmdale, Kalifornien, erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen bereitet die Überführung des Flugzeugs zur Naval Air Station in Patuxent River, Maryland, USA, vor, wo es zusammen mit dem zweiten australischen Triton für Kalibrierungstests eingesetzt wird, bevor beide Flugzeuge an die Royal Australian Air Force ausgeliefert werden.

Australiens dritter Multi-Intelligence MQ-4C Triton, auch bekannt als „AUS3“, hebt am 29. Oktober 2024 im Northrop Grumman-Werk in Palmdale, Kalifornien, zu seinem Erstflug ab. (Foto- Northrop Grumman)
Australiens dritter Multi-Intelligence MQ-4C Triton, auch bekannt als „AUS3“, hebt am 29. Oktober 2024 im Northrop Grumman-Werk in Palmdale, Kalifornien, zu seinem Erstflug ab.
Foto: Northrop Grumman

Robuste Flugtests und die Validierung dieser unbemannten Flugzeuge mit hoher Flughöhe und langer Lebensdauer sind wichtige Meilensteine vor der Auslieferung an Australien in diesem Jahr. Die australische Luftwaffe arbeitet mit Northrop Grumman und der US Navy zusammen, um die modernsten maritimen Nachrichten-, Überwachungs-, Aufklärungs- und Zielerfassungsfähigkeiten einzusetzen, die derzeit verfügbar sind.

Der MQ-4C Triton ist ein hochfliegendes maritimes ISR-System, das Objekte schnell und sicher aufspürt, verfolgt und klassifiziert, indem es höher, länger und effizienter fliegt und gleichzeitig schnell Daten zur militärischen Koordination weitergibt, so der Hersteller. Triton ist das einzige autonome HALE-Flugzeug (High Altitude Long Endurance), das über 24 Stunden in Höhen über 50.000 Fuß operieren kann und eine Reichweite von 7.400 Seemeilen hat.

So kann eine einzige MQ-4C Triton mit seiner ultralangen Reichweite und großen Flughöhe in Verbindung mit dem gleichzeitigen Betrieb der 360-Grad-Multi-Intelligence-Suite eine viermal größere ISR-Abdeckung als andere autonome Plattformen bieten. Triton kann auch aufgrund seiner Flughöhe weiter sehen, länger fliegen, schneller handeln und schneller identifizieren als unbemannte Systeme in mittlerer Höhe.

MQ-4C Triton sorgt für höhere Effektivität

Höhe, Reichweite und Sensoren sorgen für eine um 33 Prozent höhere Wirksamkeit, 60 Prozent weniger Flugstunden und halb so hohe Betriebskosten wie bei MALE-Flugzeugen (Medium-Altitude, Long-Endurance), so der Hersteller. Große Flughöhe: Die Betriebshöhe von Triton von über 50.000 Fuß bietet ein Sichtfeld bis zum Horizont und einen Betrieb über den vorherrschenden Winden. Radome optimieren das Gleichgewicht zwischen struktureller Leistung und Funkfrequenz.

Die Höhe steigert die Effektivität der MQ-4C Triton zusammen mit dem gleichzeitigen Betrieb des 360°-Multi-INT-Sensorsystems um eine Multi-INT-Simultanität zu erreichen. Das Langstrecken-Multifunktions-Sensorradar verfolgt, klassifiziert und hält die Tracks und liefert Bilder aus großer Entfernung, auch bei hohem Seegang. Damit wird eine überlebensfähige Zielerfassung geschaffen, denn Triton liefert waffentaugliche Daten und bleibt dabei außerhalb der gegnerischen Reichweite.

In Australien wird die MQ-4C Triton im Alleinflug oder in Zusammenarbeit mit der bemannten Boeing P-8A POSEIDON eingesetzt werden.

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