PEO Soldier hat vier Projektmanagerbüros (PM) und einen Projektdirektor: Soldier Survivability (PM SSV), Soldier Lethality (PM SL) und Soldier Warrior (PM SWAR). PM SSV teilt sich wiederum in Product Manager Soldier Clothing & Individual Equipment (PdM SCIE), Product Manager Soldier Protective Equipment (PdM SPE) sowie dem Product Manager Air Warrior (PdM AW) auf.

Und PM SL umfasst den Product Director Crew Served Weapons (PdD CSW), Product Manager Soldier Weapons (PdM SW) sowie Product Manager Small Arms Fire Control (PdM SAFC). PM SWAR besteht aus dem Product Manager Integrated Visual Augmentation System (PdM IVAS), Product Manager Soldier Precision Targeting Devices (PdM SPTD) sowie dem Product Manager Soldier Maneuver Sensors (PdM SMS).

Geleitet wird PEO von Generalmajor Christopher D. Schneider. PEO liefert 130 Programme und 253 Produkte und Nicht-Programme, z. B. wichtige Fähigkeiten wie Schutzwesten, Gefechtshelme, Sensoren und Lasern bis hin zu Waffensystemen.

Das PEO Soldier hat sich zum Ziel gesetzt, Fähigkeiten bereitzustellen, die die Überlegenheit im Kampf gegen Bedrohungen aus der unmittelbaren Umgebung verbessern. Zu diesem Zweck hat PEO Soldier die Adaptive Squad Architecture (ASA) ins Leben gerufen. Sie soll eine schnelle, aber gezielte Bereitstellung integrierter Fähigkeiten für die Streitkräfte ermöglichen, die sich zunächst auf die Nahkampfformationen (Infanterie, Spezialeinheiten und andere abgesessene Einheiten) konzentrieren, um eine tödliche Überlegenheit gegen aktuelle und künftige Bedrohungen zu gewährleisten.

Darüber hinaus wird eine einzige, technische Datenbank für die gesamte Truppenausrüstung bereitgestellt, die bei der Analyse, Definition und Pflege von Schnittstellen hilft. Durch einen Systemansatz für die Belastung der Soldaten wird der PEO Soldier in der Lage sein, Größe, Gewicht und Leistung auf die Teilkomponenten zu verteilen, um die Mobilität, Effektivität und letztlich die Schlagkraft weiter zu optimieren.

Beschaffer hören zu!

„Wir hören Sie!“, unter diesem Motto wurde eine Verbesserung des Feedbacks der Soldaten durch die PEO Soldier angestrebt. Ergebnis ist die PEO Soldier’s Voice of the Soldier Data Platform.

Anfang 2024 hat das Chief Information Office (CIO) des Program Executive Office (PEO) Soldier in Zusammenarbeit mit dem Assistant Program Executive Office (APEO) die Datenplattform Voice of the Soldier (VotS) zur Unterstützung der OK-Analyse-Initiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die Verbindung – und die Kommunikation – zwischen den Einsatzkräften (Soldaten/Endnutzern) und den Beschaffungs- und Materialentwicklungsabteilungen der U.S. Army zu verbessern.

Die VotS-Datenplattform zeigt eine Methode auf, wie das Heer das Feedback seiner Soldaten sammelt und nutzt, um sicherzustellen, dass innovative Fähigkeiten zum Einsatz kommen, die von den Soldaten auch genutzt werden. Insgesamt beginnt der VotS-Prozess damit, den Heeresführern Einblicke in die Bedürfnisse der Soldaten (von den Soldaten selbst kommuniziert) zu geben und zu verstehen. Dabei liefern die Erfahrungen der Soldaten unschätzbar wertvolle Daten. Diese Informationen sollen in Zukunft genutzt werden, um die Entwicklung zukünftiger Heeresausrüstung und -fähigkeiten direkt zu beeinflussen.

Im Mittelpunkt der VotS-Initiative steht die Verpflichtung zur Verbesserung der Datenerfassung, die den Entscheidungsträgern aussagekräftiges und greifbares Feedback der Soldaten liefert.

Durch verschiedene Berührungspunkte mit den Soldaten, einschließlich der Operational Kit Analysis (O.K.-Analyse), sammelt und analysiert das Team statistische Daten, Interviewprotokolle und Umfrageergebnisse auf eine Weise, die sicherstellt, dass das Feedback der Soldaten nicht in einem Silo bleibt, sondern durch verschiedene Analysetools gekreuzt werden kann, um verschiedene Informationsbedürfnisse in einem einfach zu bedienenden Dashboard und einer zukünftigen VotS-Plattform darzustellen.

Auf dem Dashboard werden die Daten dann auf sinnvolle Weise aufbereitet. So ergab beispielsweise das Feedback einer kürzlich durchgeführten OK-Analyse-Veranstaltung, dass die Soldaten die Polsterung ihrer taktischen Helme als zu dünn und unbequem empfanden, was einen großen Prozentsatz dazu veranlasste, auf eigene Faust und mit eigenem Geld eine alternative Polsterung zu kaufen und einzubauen, wobei einige den Sicherheitscharakter dieses Artikels nicht verstanden.

Aufgrund dieses direkten Inputs qualifizierte der Produktmanager Soldier Protective Equipment (SPE) zwei neue Helmpolsteroptionen, die den Soldaten im Haushaltsjahr 2025 angeboten werden, um ihnen mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten, um ihre Bedenken auszuräumen und gleichzeitig einen geprüften Schutz zu bieten.

„Die VotS-Datenplattform konzentriert sich auf das, was die Soldaten sagen, und verwandelt diese Informationen in aussagekräftige Daten. Damit stellt sie sicher, dass die Erfahrungen der Soldaten direkt in die Entwicklung der Ausrüstung einfließen, was letztlich die operative Effizienz und die Zufriedenheit der Soldaten erhöht“, sagte Sharon Laverty, PEO Soldier Chief Data Officer. „Alles in allem erkennt VotS an, dass die Einsatzerfahrungen eines jeden Soldaten anders und auf seine eigene Art und Weise von unschätzbarem Wert sind, und jetzt können wir ihr Feedback nutzen, um die nächste Generation der Soldatenausrüstung direkt zu gestalten.“

Damit zeigt das PEO einen sehr innovativen, einfachen und schnellen Ansatz der Informationsgewinnung und letztendlich der Produktverbesserung auf. Ein Ansatz, der durchaus prüfenswert ist und Vorbild für eigene Plattformen innerhalb der eigenen Streitkräfte sein könnte.

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