Birdie-Scheinziele für Bundeswehr-Luftfahrzeuge

Die Bundeswehr erhält insgesamt über 470.000 Scheinziele aus der Birdie-Produktreihe. Den entsprechenden Auftrag vermeldete Rheinmetall heute. Damit wird dem in der aktuellen Lage vermehrt notwendigen Selbstschutz durch Scheinziele Rechnung getragen. Zu den Scheinzielen zählen unter anderem pyrotechnische Flares wie die Produkte, welche Boden-Luft (Surface-to-Air Missile, SAM) oder Luft-Luft (Air-to-Air Missile, AAM)-Raketen mit Infrarotzielsuchkopf ablenken. Weitere Formen sind „Chaffs“, die feindliche Radare täuschen, oder Nebelmunition.

Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag zum Schutz von Luftfahrzeugen der Bundeswehr mittels Flares erhalten.
Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag zum Schutz von Luftfahrzeugen der Bundeswehr mittels Flares erhalten.
Foto: Bundeswehr/KdoStratAufkl

Birdie steht für Bispectral Infrared Decoy Improved Efficiency und wird von der Rheinmetall Waffe & Munition GmbH Fronau/Bayern vertrieben. Dabei handelt es sich um Infrarotscheinziele oder sogenannte Flares. Diese werden von Hubschraubern, Transportflugzeugen und Jets abgefeuert, um anfliegende infrarotgesteuerte Lenkflugkörper von sich abzulenken. Die Flares simulieren oder überdecken dabei durch ihre Infrarotstrahlung die vom Flugzeug ausgestoßenen heißen Triebwerksabgase.

Der jetzt geschlossene Vertrag sieht die Lieferung zweier Birdie-Produkte vor: IR-Birdie 118 BS und IR-Birdie 218. Beide sind in der Bundeswehr als „Scheinziel Luftfahrzeug, DM189A1, PT“ bzw. „Scheinziel Luftfahrzeug, DM169A1, PT“ in Nutzung. Der Vertrag umfasst den Zeitraum von Dezember 2023 bis Dezember 2029 und hat einen Auftragswert von fast 50 Millionen Euro.

Quelle: Pressemitteilung Rheinmetall

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