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Diehl Defence: HYDEF erreicht nächsten Meilenstein

Am 31.10.2023 erfolgte in Bonn, Deutschland, die Vertragsunterschrift zwischen OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en matière d’Armement) und Spanish Missile Systems (SMS) zum Projekt HYDEF (Hypersonic Defence Interceptor Study).

HYDEF
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Foto: Diehl Defence

Als erstes europäisches Programm zur Abwehr von hypersonischen Bedrohungen konnte sich das Projekt HYDEF des Konsortiums um SMS (u.a. Escribano Mechanical & Engineering, GMV und SENER AEROSPACIAL) aus Spanien und Diehl Defence aus Deutschland durch die Vertragsunterschrift mit OCCAR klar positionieren. Damit ist der Startschuss für den Beginn des Projektes gegeben. Das Konsortium besteht aus 13 Unternehmen aus sieben europäischen Nationen.

Helmut Rauch, CEO von Diehl Defence, gratulierte dem Projektteam und betonte: „Dies ist ein bedeutender Meilenstein für das HYDEF-Projekt. Die Umsetzung der Luftverteidigung von morgen, insbesondere gegen hypersonische Bedrohungen, kann nun in Europa beginnen.“

Die Projektleitung für HYDEF liegt in den Händen des spanischen Unternehmens SMS. Diehl Defence, ein deutsches Unternehmen für Luftverteidigung mit Sitz am Bodensee, ist für die technische Umsetzung verantwortlich, angefangen bei der Entwicklung des Gesamtsystems bis hin zum Abfangflugkörper (Interceptor) selbst.

Das Gesamtsystem wird in der Lage sein, nicht nur hypersonische Marschflugkörper, auch als Hypersonic Cruise Missiles (HCM) bekannt, zu erkennen und abzufangen, sondern auch manövrierfähige Hypersonic Glide Vehicles (HGV).

Dies wird durch eine Kombination verschiedener Sensoren, einschließlich solcher im Weltraum, und des Interceptor-Systems ermöglicht, das auf bereits vorhandenen NATO BMD Führungssystemen basiert. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows ist das Konsortium bestens gerüstet, um diese äußerst komplexe und multidimensionale Aufgabe im Bereich des Systemverbunds zu bewältigen.

Die Grundlage für die erfolgreiche Unterzeichnung des Vertrags wurde bereits im Juli 2022 gelegt, als die Europäische Kommission das HYDEF-Projekt als den Gewinner der Ausschreibung bekannt gab. Damals setzte sich das HYDEF-Projekt gegen seinen Mitbewerber durch und gewann die europaweite Ausschreibung deutlich.

Auf deutscher Seite sind auch HENSOLDT und Airbus als nationale Partner in HYDEF involviert. Das Ziel besteht darin, die Technologieführerschaft in Deutschland auszubauen und dem Endnutzer vollständig zugängliche, offene Systemelemente zu liefern.

Quelle: Pressemitteilung Diehl Defence. Redaktionell bearbeitet.

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