Die Caracal-Plattform, eine Kooperation zwischen Rheinmetall, Mercedes Benz AG und ACS Armoured Car Systems, wird als Luftlandeplattform demnächst die Nutzung bei den niederländischen und deutschen Luftlandekräften aufnehmen. Er wird dort u.a. die Luftlande-Wölfe, Mungos und weitere Fahrzeuge ersetzen. Der Caracal zeichnet sich durch ein sehr flexibles System und hohe militärische Mobilität aus.
Auf der Eurosatory 2024 führt der Caracal seit heute in der Demonstration Area zwei Mal täglich seine hohe Agilität auch in schwerem Gelände vor. Dabei verwendet er einen neuen aus Wasserstoff, CO2 und Strom erzeugten synthetischen Kraftstoff für den militärischen Einsatz. Bei dieser Giga-PtX-Projektvision zur kriegstüchtigen Versorgung mit synthetischen Kraftstoffen kooperiert Rheinmetall mit seinem Technologiepartner INERATEC. Der Caracal ist zudem auf Rheinmetalls Stand E115/F115 im Außengelände mit einem Starter für Hero-120 Loitering Munition des israelischen Herstellers UVision zu sehen.
Über 3.000 Caracal geordert
Auch im Markt zeigt sich das Fahrzeug erfolgreich. Nach dem erfolgreichen Auftragseingang aus Deutschland und den Niederlanden über bis zu 3.058 Einheiten für die gemeinsam operierenden luftbeweglichen Kräfte erhielt Rheinmetall Anfang 2024 einen weiteren bedeutenden Auftrag aus der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung für die Ukraine: Insgesamt 20 Einheiten des Caracals aufbauend auf lagerhaltigen Beständen der G-Modell- Baureihe 461 werden als Sofortbedarf für die Spezialkräfte des Landes nach nur wenigen Monaten Produktionszeit seit dem Frühjahr 2024 ausgeliefert.
Das weckt nicht nur nationales Interesse, sondern zieht auch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Neben den Luftlandekräften werden auch die deutschen Spezialkräfte – Kommando Spezialkräfte (KSK) sowie Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) ihre Luftlande-Wölfe durch den Caracal ersetzen.
Die Caracal-Plattform steht im Mittelpunkt dieser militärischen Innovation, die nicht nur auf bewährte Technologien setzt, sondern auch fortschrittliche Elemente in Bezug auf Taktik, Sicherheit und Leistungsfähigkeit integriert. Während für Deutschland und die Niederlande die gemeinsame Interoperabilität und Luftbeweglichkeit des Caracals im Schweren Transporthubschrauber (STH) Boeing CH-47 Chinook designbestimmendes Merkmal ist, wird der Ukrainische Caracal auf höchste Landmobilität und den wirksamen Einsatz durch die ukrainischen Spezialkräfte ausgelegt.
Der Auftragseingang aus Deutschland, den Niederlanden und nun auch der Ukraine unterstreicht die globale Relevanz dieser bi-nationalen Partnerschaft und Ihren Beitrag zur internationalen Sicherheit.
Enge Zusammenarbeit der Großen der Branche
Die enge Zusammenarbeit zwischen Rheinmetall, Mercedes Benz AG und ACS hat nicht nur zu einem hochmodernen Militärfahrzeug geführt, sondern auch zu einer strategischen Allianz, welche die individuellen Stärken der Partner bündelt: Der Caracal kombiniert mit der neuen militärischen G-Modell Baureihe 464 eine leistungsfähige automotive Großserienplattform mit einem modularen und industriell skalierbaren Aufbau von ACS.
Die Endmontage der rollenspezifischen militärischen Rüstsatzausstattungen übernimmt Rheinmetall mit der Fähigkeit diese kundenindividuell und bei entsprechender Stückzahl auch in den jeweiligen Kundenländern lokal zu fertigen und über den gesamten Produktlebenszyklus logistisch zu versorgen.
Die Caracal-Plattform bietet nicht nur höchste Mobilität zu Land und in der Luft, sondern auch die Möglichkeit zur Integration von ballistischem Schutz, verschiedener Waffensysteme und Technologien, sowie modernster Aufklärungs- und Kommunikationstechnik, was sie zu einem entscheidenden Element in der heutigen militärischen Landschaft macht.
Dabei präsentiert sich der Caracal nicht nur technisch überragend und weltweit und langfristig sicher logistisch versorgbar, sondern auch als eine äußerst wirtschaftliche neue Fahrzeugplattform, welche flexibel an die sich ständig verändernden Anforderungen der heutigen und zukünftigen modernen Kriegsführung angepasst werden kann.
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