Eurosatory: Kampfhubschrauber AW249 vorgestellt

Auf der Eurosatory 2024 in Paris stellte Leonardo aus Italien mit dem Kampfhubschrauber AW249 Fenice (Phönix) seine neuste Entwicklung vor. Laut Leonardo wird er in enger Zusammenarbeit mit der italienischen Armee entwickelt, um die alternden A129 Mangusta zu ersetzen.

Auf der Eurosatory in Paris stellte der italienische Hersteller Leonardo seinen Kampfhubschrauber AW249 vor.
Auf der Eurosatory in Paris stellte der italienische Hersteller Leonardo seinen Kampfhubschrauber AW249 vor.
Foto: cpm / André Forkert

Auch Italien bemisst dem Kampfhubschrauber als Antwort auf die veränderte Lage in Europa wieder eine größere Bedeutung. Der AW249 hat ein maximales Abfluggewicht von 8,3 Tonnen wird von zwei General Electric CT7-8E6 angetrieben, mit maximal 2.274 PS. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 155 Knoten, die Höchstgeschwindigkeit bei 167 Knoten.

Damit kann der AW249 problemlose mit dem Transporthubschrauber Boeing CH-47F mithalten. Denn diesen soll er nach Planung der Streitkräfte als Schutzkomponente begleiten können. Der AW249 soll als Multimissionshubschrauber ausgelegt werden, dazu wird er mit unterschiedlichsten Sensoren und Effektoren ausgestattet werden können.

Mögliche Bewaffnung seitlich.
Mögliche Bewaffnung seitlich.
Foto: cpm / André Forkert

Zu den Aufgaben wird ISTAR (Intelligence, Surveillance, Target acquisition and Reconnaissance), Begleitschutz, Luftnahunterstützung, Air Interdiction und Feuerunterstützung/Panzerabwehr gehören. Er hat eine maximale Nutzlast von 2.800 kg mit Treibstoff und Waffen. Die maximale Flugzeit beträgt 4 Stunden, die Reichweite 430 NM.

Bewaffnung des AW249

Als mögliche Bewaffnungen wurden bisher gezeigt: Rafaels Spike ER2 (16 km) und Spike LR2 (8 km), gelenkte und ungelenkte 70 mm-Raketen sowie Luft-Luft-Raketen. Vorne unter der Nase trägt der Kampfhubschrauber ein 20 mm TM197B Light Turreted Gun System mit einer Reichweite von bis zu 2 km. Die Bewaffnungen, Zusatztanks und Sensor-Pods werden an den beiden Stummelflügeln aufgenommen.

Der Kampfhubschrauber AW249 von Leonardo.
Der Kampfhubschrauber AW249 von Leonardo.
Foto: cpm / André Forkert

Das Zielen erfolgt durch das OTS (Observation and Targeting and Targeting System), das vorne am Hubschrauber montiert ist. Ähnlich wie beim Boeing AH-64 APACHE. Natürlich verfügt der AW249 über ein komplettes Selbstschutzsystem mit Düppel, Flares, DIRCM (Directional InfraRed Counter Measures) und HFI (Hostile Fire Indicator).

Die Piloten werden in Zukunft bei ihrer Tätigkeit durch Künstliche Intelligenz (KI) bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Um einen Einsatz von Schiffen aus zu ermöglichen, ist der AW249 bereits für den Einsatz in einem maritimen Umfeld ausgelegt und verfügt über einen entsprechenden Korrosionsschutz und Notschwimmer.

Mögliche Zuladung.
Mögliche Zuladung.
Foto: cpm / André Forkert

Geplant aber noch nicht zu sehen ist ein Drohnenabwehrsystem. Die Testmaschinen haben bereits erste Testflüge und Schießversuche durchgeführt. Ziele ist es, die ersten Maschinen Ende 2027 an die italienischen Streitkräfte zu übergeben. Die Planungen sehen ein erstes Los von 48 Maschinen vor.

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