Das United Operational Test Team (UOTT) führte die erste externe Doppelabschuss-Testreihe einer GBU-54 Laser Joint Direct Attack Munition (LJDAM) von einer F-35 aus durch.
Die GBU-54 ist eine präzisionsgelenkte Bombe, die Laserenergie nutzt, um statische und sich bewegende Oberflächenziele präzise zu treffen, und somit eine wertvolle Ergänzung des Luft-Boden-Munitionskatalogs der F-35 darstellt. Die Integration und der erfolgreiche Test des LJDAM auf der F-35 stellen einen wichtigen Meilenstein in den fortlaufenden Bemühungen dar, das LJDAM vollständig in alle Versionen der F-35 zu integrieren.
Die Waffenabgabe der GBU-54 wurde mit einer F-35C der Navy-Einheit Air Test and Evaluation Squadron 9 (VX-9) auf der Edwards AFB in Kalifornien durchgeführt.
„Die Möglichkeit, LJDAMs extern zu tragen, wird die Luft-Boden-Angriffsfähigkeit des Flugzeugs erheblich verbessern“, sagte der Pilot Commander Michael ‚Squintz‘ Procelli. „Diese WDE erweitert die Flexibilität des Joint Strike Fighters bei der Bekämpfung asymmetrischer Bedrohungen durch mehr kinetische Optionen.“ Der Test sollte auch das Stores Management System (SMS) auf die Probe stellen, die Software, die für die Verwaltung der im Flugzeug geladenen Waffen verantwortlich ist, und feststellen, wie sie auf das Auslösen mehrerer dieser Waffen in schneller Folge reagiert.
Zwei davon wurden gegen ein ferngesteuertes High-Speed Moving Target (HSMT) eingesetzt. Die Bomben wurden über den Bordlaser, der sich im Electro Optical Targeting System (EOTS) der F-35 befindet, zum Ziel geführt. Dies ist die erste Sensorreihe, die ein vorwärts gerichtetes Infrarot (FLIR), Infrarot-Suche und -Verfolgung sowie einen Kampflaser kombiniert und so ein verbessertes Situationsbewusstsein gegenüber älteren Sensoren bietet, die GPS- und lasergesteuerte Munition liefern.
Im Einklang mit der Verantwortung des Air Force Operational Test and Evaluation Center, die Wirksamkeit der GBU-54 in einsatzrelevanten Umgebungen zu testen, wurden die Waffen auf dem HSMT mit Hilfe eines Joint Tactical Air Controller eingesetzt, der ein gängiges Szenario simulierte, das auf dem Schlachtfeld zu erwarten ist.
Die Erprobung der sicheren Trennung und Führung der Waffe bietet wertvolle Erkenntnisse über die Einsatzfähigkeit der Angriffsfähigkeit der F-35. Laut Lockheed Martin zeigt der erfolgreiche Abschluss dieses Tests die Fähigkeit der F-35, Ziele in einer dynamischen und herausfordernden Umgebung präzise anzugreifen, und unterstreicht die fortschrittlichen Fähigkeiten des EOTS-Systems.
Auch die israelische Luftwaffe (IAF) betreibt F-35 und hat den Tarnkappenjäger mit in Israel hergestellten Systemen und Waffen ausgestattet. Die erfolgreiche Freigabe der GBU-54 von der F-35 in den USA ist „für die IAF äußerst wichtig“, so eine Insider gegenüber CPM Defence Network.
Die IAF verwendet diese spezielle Lenkbombe zwar nicht, aber die Quelle erklärte, dass der Test es ermöglichen wird, „mehr Systeme“ zu den F-35 der IAF hinzuzufügen. Israel hat einen Vertrag über 50 F-35 unterzeichnet, von denen 39 bereits ausgeliefert wurden.
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