Heute fand ein wichtiger Schritt für die Zusammenarbeit zur Lieferung moderner Fregatten für die Königlich Norwegische Marine statt, der auch als wichtiger Schritt für die Deutsche Marine zu werten ist. Auf der Undersea Defence Technology (UDT) in Oslo unterzeichneten thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) und die norwegische Werft Ulstein Verft eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für eine verstärkte industrielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen.
Die Vereinbarung sieht vor, dass im Falle einer Auftragsvergabe für das nächste norwegische Fregattenprogramm eine wesentliche Wertschöpfung in Norwegen stattfinden wird. Die Unterzeichnung, die heute am Stand von thyssenkrupp Marine Systems stattfand, unterstreicht deutlich das deutsche Engagement, mit norwegischen Schiffbauern zusammenzuarbeiten, um lokales Know-how und wirtschaftliche Vorteile zu gewährleisten.
Gleichzeitig ist es ein Hinweis auf die zukünftigen Fregatten für die deutsche Marine, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit im Marinebereich zwischen Deutschland und Norwegen eine Fortführung erfahren könnte. Im vergangenen Jahr hatte Norwegen ein entsprechendes Interesse bekundet, Deutschland sich mittlerweile für die Lösung von tkMS für die F127 entschieden. Nicht umsonst betont tkMS dementsprechend: „Die MEKO A-400 ist eine Mehrzweck-Fregatte – eine flexible, modulare Plattform, die für eine Vielzahl von Missionen, insbesondere für die U-Boot-Abwehr (ASW) und die Luft- und Raketenabwehr (AMD), maßgeschneidert werden kann. Damit ist sie ideal für die komplexen Einsatzanforderungen in der Ostsee und im Nordatlantik geeignet.“
Fregatten in deutsch-norwegischer Zusammenarbeit
„Die deutsch-norwegische Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell. Das U-Boot-Programm U212CD zeigt, wie gleichberechtigte Partnerschaften technologische Innovationen und industrielle Synergien fördern, von denen beide Nationen profitieren. Deutschland und Norwegen sind gemeinsam effizient“, so tkMS. „Nach der kürzlich erfolgten Einleitung der Beschaffung der Fregatten F127 durch Deutschland können beide Nationen diese gemeinsame Erfolgsgeschichte fortführen. Diese Partnerschaft schafft Arbeitsplätze, fördert Innovationen und stärkt die industriellen Grundlagen beider Länder.“
Bei der UDT betonten auch Joachim Wacker, Head of Product Sales & Product Strategy bei thyssenkrupp Marine Systems, und Lars Lühr Olsen, Geschäftsführer der Ulstein Verft, die strategische Bedeutung der Partnerschaft und die Vorteile für den norwegischen Schiffbausektor.
„Ulstein und thyssenkrupp Marine Systems verbindet eine lange Tradition von Innovation und Spitzenleistungen im Schiffbau“, sagte Lars Lühr Olsen. „Durch den Zusammenschluss bündeln wir unsere Expertise, um hochmoderne Marinelösungen zu liefern und zugleich Norwegens industrielle Kapazitäten zu stärken. Gleichzeitig wird Ulstein seine Aktivitäten im kommerziellen Schiffbau fortsetzen und dabei unseren strategischen Standort entlang der norwegischen Küste nutzen. Wir freuen uns über die Möglichkeit, eine langfristige Partnerschaft aufzubauen, von der beide Unternehmen und Nationen profitieren.“
„Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein in unserem Engagement für die norwegische Industrie“, betonte Joachim Wacker „Ulstein ist ein weltweit renommierter Schiffbauer, und gemeinsam werden wir fortschrittliche und hochleistungsfähige Fregatten bauen, die den Anforderungen der Königlichen Norwegischen Marine entsprechen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die weit über dieses Projekt hinausgehen wird.“
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