Der Verteidigungskampf der Ukraine zeigt beeindruckend die Bedeutung der Luftverteidigung für jegliche Fähigkeit der Streitkräfte. Kein Kampfpanzer kann ohne Schutz vor Bedrohungen aus der Luft überleben, keine militärische Stellung bestehen. Daraus resultiert für viele militärische Einheiten die Notwendigkeit zur schnellen Verlegefähigkeit. Mobilität und Geschwindigkeit bietet ein gewisses Maß an Schutz, lässt sich allerdings nicht von allen realisieren. Hinzu kommt ein Gegner, für den der völkerrechtliche Schutz von Zivilbevölkerung eindeutig keine Rolle in dem Konflikt spielt.
Dies alles resultiert in der Notwendigkeit einer wirksamen Luftverteidigung für verschiedene Angriffsebenen. Westdeutschland verfügte über wirksame Mittel in ausreichender Anzahl, die wiedervereinte Bundesrepublik sah besonders in diesen Fähigkeiten das größte Einsparpotential. Amerikanische Versuche, in Zeiten der Friedensdividende über die NATO einen Raketenschild für Europa aufzubauen, wären an den durch europäische Staaten nur in homöopathischer Anzahl zur Verfügung gestellten Systemen fast gescheitert – wenn nicht die USA fast im Alleingang die Milliardeninvestitionen getätigt hätten.
Doch es fand in den zwei Jahren des Ukraine-Krieges ein Umdenken in Europa statt. Deutschland ergriff mit ESSI die Initiative, Frankreich schart ebenfalls Nationen um sich, immer mit dem Ziel, die europäischen Staaten, ihre Bevölkerung aber vor allem auch ihre Werte vor dem russischen Aggressor zu schützen – bzw. durch die Demonstration von Stärke einen möglichen Angriff direkt zu verhindern.
Luftverteidigung beim Air Defence Summit in Berlin
Nächste Woche findet in Berlin nun der Air Defence Summit statt, bei dem die aktuelle Situation in Deutschland und Europa beleuchtet und neue Projekte sowie Beschaffungen – aber auch neue technologische Entwicklungen – durch Experten beleuchtet werden. Eine Teilnahme ist noch möglich. Weitere Informationen und die Anmeldemaske gibt es hier: Zur Veranstaltung.
Dorothee Frank
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