Neue mtu Energie- und Automatisierungs­lösungen für U-Boote der Zukunft

Rolls-Royce entwickelt neue und erweiterte Konzepte, die Marine-Streitkräften die Möglichkeiten aufzeigen, die wachsenden Herausforderungen bei der Landesverteidigung unter Wasser zu erfüllen. Dazu gehören unter anderem ein mtu-U-Boot-Bordstromaggregat mit deutlich höherer Leistung sowie mtu NautIQ-Automationssysteme für die Kontrolle und Überwachung von U-Booten. Beides stellt die Rolls-Royce-Division Power Systems auf der Marinefachmesse Euronaval vor, die vom 4. bis 7. November in Paris (Frankreich) stattfindet und unterstreicht dabei ihre Rolle als Lösungsanbieter auch für dieses Spezialgebiet des Marineschiffbaus.

Tess Defence
Photo1 TESS Defence
Foto: Tess Defence

U-Boote der neuesten und der nächsten Generation benötigen zunehmend mehr elektrische Energie als ihre Vorgänger. Das liegt zum einen an der immer umfangreicheren elektronischen Ausrüstung der U-Boote. Zum anderen lassen die modernen Batteriespeicher der Schiffe schnelleres Laden als bisher zu. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit zu platzsparender Bauweise. Diesen Anforderungen trägt Rolls-Royce mit dem Konzept eines leistungsstärkeren mtu-Bordstromaggregats Rechnung, der von der künftigen 20-Zylinder-Variante des U-Boot-Motors der mtu-Baureihe 4000 angetrieben werden soll.

Er basiert wie der bereits in vielen Exemplaren bewährte Zwölf-Zylinder-Boot-Motor auf der Marine-Variante der mtu-Baureihe 4000. Mit acht Zylindern mehr wird der 20-Zylinder über eine entsprechend höhere Leistung verfügen. Damit können die Batterien deutlich schneller geladen werden, um die Oberflächenzeit des U-Boots zu minimieren.

Darüber hinaus bietet das kompakte Genset die Möglichkeit, Bauraum im U-Boot-Rumpf einzusparen, beispielsweise indem künftig zwei der 20-Zylinder-Bordstromaggregate die Aufgaben von bisher drei kleineren Gensets übernehmen. Gegenüber der Überwasserversion ist die U-Boot-Variante in ihren Ladeluft- und Verbrennungssystemen so verändert, dass die Boote nur schwer zu orten sind. Mit einer Studie hat das Unternehmen nachgewiesen, dass ein solches Ladeaggregat für die Integration in moderne U-Boot-Konstruktionen geeignet ist.

Quelle: Rolls-Royce

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