Rolls-Royce testet erfolgreich ersten reinen Methanol-Schiffsmotor

Rolls-Royce hat auf dem Prüfstand in Friedrichshafen den weltweit ersten schnelllaufenden Schiffsmotor erfolgreich getestet, der ausschließlich mit Methanol betrieben wird. Damit setzen die Ingenieurinnen und Ingenieure von Rolls-Royce gemeinsam mit ihren Partnern im Forschungsprojekt meOHmare einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu klimaneutralen und umweltfreundlichen Antriebslösungen für die Schifffahrt.

Der erste schnelllaufende, reine Methanolmotor hat bei Rolls-Royce auf dem Prüfstand seine Premiere gefeiert. Damit setzt Rolls-Royce mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare einen Meilenstein auf dem Weg zu klima- und umweltfreundlichen Antriebslösungen für Schiffe. JPG, 1 MBRolls-Royce, der Einspritzsystemspezialist Woodward L’Orange und das Technologie- und Forschungszentrum WTZ Roßlau arbeiten seit Anfang des Jahres 2023 am Verbundvorhaben meOHmare, das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Ziel ist, bis Ende des Jahres 2025 ein Konzept für einen schnelllaufenden Verbrennungsmotor für Schiffe zu entwickeln, der mit grünem Methanol CO2-neutral betrieben werden kann. Im Bild der Methanolmotor auf dem Prüfstand bei der Division Power Systems von Rolls-Royce. JPG, 1 MBRolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor. JPG, 1 MBRolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor. JPG, 965 KB
Der erste schnelllaufende, reine Methanolmotor hat bei Rolls-Royce auf dem Prüfstand seine Premiere gefeiert. Damit setzt Rolls-Royce mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare einen Meilenstein auf dem Weg zu klima- und umweltfreundlichen Antriebslösungen für Schiffe. JPG, 1 MBRolls-Royce, der Einspritzsystemspezialist Woodward L’Orange und das Technologie- und Forschungszentrum WTZ Roßlau arbeiten seit Anfang des Jahres 2023 am Verbundvorhaben meOHmare, das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Ziel ist, bis Ende des Jahres 2025 ein Konzept für einen schnelllaufenden Verbrennungsmotor für Schiffe zu entwickeln, der mit grünem Methanol CO2-neutral betrieben werden kann. Im Bild der Methanolmotor auf dem Prüfstand bei der Division Power Systems von Rolls-Royce. JPG, 1 MBRolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor. JPG, 1 MBRolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor.
Foto: Rolls-Royce

„Das ist eine echte Weltneuheit“, sagte Dr. Jörg Stratmann, CEO der Rolls-Royce Power Systems AG. „Bislang gibt es keinen anderen schnelllaufenden Motor dieser Leistungsklasse, der rein mit Methanol betrieben wird. Wir investieren gezielt in Zukunftstechnologien, um unseren Kunden effiziente Wege zur Reduktion von CO2-Emissionen zu eröffnen und unsere Führungsrolle bei nachhaltigen Antriebssystemen weiter auszubauen.“

Das Ziel von Rolls-Royce ist es, seinen Kunden effiziente Möglichkeiten zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen anzubieten, ganz im Sinne der strategischen Zielsetzung innerhalb des mehrjährigen Transformationsprogramms, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das Projekt steht auch im Einklang mit der strategischen Initiative von Power Systems, das Marinegeschäft auszubauen.

Das Verbundvorhaben meOHmare wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und vereint die Expertise von Rolls-Royce, dem Einspritzsystemspezialisten Woodward L’Orange und dem Technologie- und Forschungszentrum WTZ Roßlau. Ziel ist es, bis Ende 2025 ein vollumfängliches Konzept für einen CO2-neutralen Schiffsmotor auf Basis von grünem Methanol zu entwickeln.

Innovative Technik für einen neuen Kraftstoff

Methanol stellt die Ingenieurkunst vor neue Herausforderungen: Der flüssige Alkohol zündet nicht selbst wie Diesel und erfordert eine komplett neu entwickelte Einspritztechnik. „Wir haben das Brennverfahren, die Aufladung und die Motorsteuerung grundlegend neu konzipiert – und sogar unsere Prüfstandsinfrastruktur angepasst“, erklärt Dr. Johannes Kech, Leiter der Methanolmotor-Entwicklung in der Division Power Systems bei Rolls-Royce. „Die ersten Tests zeigen: Der Motor läuft stabil – jetzt geht es um die Feinabstimmung.“

Rolls-Royce, der Einspritzsystemspezialist Woodward L’Orange und das Technologie- und Forschungszentrum WTZ Roßlau arbeiten seit Anfang des Jahres 2023 am Verbundvorhaben meOHmare, das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Ziel ist, bis Ende des Jahres 2025 ein Konzept für einen schnelllaufenden Verbrennungsmotor für Schiffe zu entwickeln, der mit grünem Methanol CO2-neutral betrieben werden kann. Im Bild der Methanolmotor auf dem Prüfstand bei der Division Power Systems von Rolls-Royce.
Rolls-Royce, der Einspritzsystemspezialist Woodward L’Orange und das Technologie- und Forschungszentrum WTZ Roßlau arbeiten seit Anfang des Jahres 2023 am Verbundvorhaben meOHmare, das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Ziel ist, bis Ende des Jahres 2025 ein Konzept für einen schnelllaufenden Verbrennungsmotor für Schiffe zu entwickeln, der mit grünem Methanol CO2-neutral betrieben werden kann. Im Bild der Methanolmotor auf dem Prüfstand bei der Division Power Systems von Rolls-Royce.
Foto: Rolls-Royce

Signal an die Branche: Methanol-Technologie erreicht wichtigen Entwicklungsschritt

„Mit dem erfolgreichen Testlauf senden wir ein klares Signal: Grünes Methanol ist ein zukunftsfähiger Kraftstoff – und die Technologie dafür ist da“, betont Denise Kurtulus, Senior Vice President Global Marine bei Rolls-Royce. „Besonders für Betreiber von Fähren, Yachten oder Versorgungsschiffen, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren wollen, ist der Single-Fuel-Methanolmotor eine attraktive Lösung. Jetzt gilt es, die Rahmenbedingungen für eine breitere Nutzung zu schaffen.“

Parallel dazu arbeitet Rolls-Royce an einem Dual-Fuel-Konzept, das sowohl Methanol als auch Diesel nutzen kann – eine Brückentechnologie, solange grünes Methanol noch nicht flächendeckend verfügbar ist.

Hintergrund: Warum Methanol?

Grünes Methanol gilt als einer der vielversprechendsten alternativen Kraftstoffe für die Schifffahrt. Wird es mit Strom aus erneuerbaren Energien im Power-to-X-Verfahren hergestellt, ist der Betrieb CO2-neutral. Im Vergleich zu anderen nachhaltigen Kraftstoffen ist Methanol einfach zu lagern, biologisch abbaubar und verursacht deutlich weniger Schadstoffe.

Rolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor. JPG, 965 KB
Rolls-Royce testet mit seinen Partnern Woodward L’Orange und WTZ Roßlau im Forschungsprojekt meOHmare den ersten reinen Methanol-Schiffsmotor.
Foto: Rolls-Royce

„Methanol ist für uns der Kraftstoff der Zukunft in der Schifffahrt – sauber, effizient und klimafreundlich. Es verbrennt deutlich emissionsärmer als fossile Kraftstoffe und überzeugt mit einer im Vergleich zu anderen nachhaltigen Energieträgern hohen Energiedichte“, so Denise Kurtulus.

 

Quelle: Rolls-Royce

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