Neue Drohnenabwehr mit Laser: Rohde & Schwarz & TRUMPF

Laser bieten besondere Möglichkeiten zur Drohnenabwehr, da sie eine kostengünstige Möglichkeit mit nahezu unbegrenztem „Munitionsvorrat“ darstellen. Gleichzeitig sind sie besonders gegen die günstigen und oftmals aus Plastik bestehenden Kleindrohnen überaus wirksam. Die Herausforderungen liegen allerdings in der Erkennung und schließlich der Zielverfolgung, da der Laser eine gewisse Zeit auf dem Ziel verbleiben muss. Doch die beiden deutschen Unternehmen Rohde & Schwarz und TRUMPF arbeiten nun gemeinsam an einer Lösung.

In einer ähnlichen Containerlösung wird die neue Laser-basierte Drohnenabwehr von Rohde & Schwarz und TRUMPF wahrscheinlich realisiert.
In einer ähnlichen Containerlösung wird die neue Laser-basierte Drohnenabwehr von Rohde & Schwarz und TRUMPF wahrscheinlich realisiert.
Foto: Defence Network/Dorothee Frank

Rohde & Schwarz und TRUMPF SE & Co. KG gaben heute ihre strategische Partnerschaft zur Entwicklung und Bereitstellung einer umfassenden, in Deutschland produzierten Drohnenabwehrlösung bekannt. Diese Zusammenarbeit kombiniert ein neues, noch durch Rohde & Schwarz zu entwickelndes Radar zur Drohnenabwehr von Rohde & Schwarz mit der fortschrittlichen Lasertechnologie von TRUMPF. Damit soll eine leistungsstarke Erkennung, Verfolgung und Verteidigung gegen die wachsende Bedrohung durch unbefugte Drohnen auf diversen Plattformen möglich werden.

Die Expertise beider Unternehmen soll möglichen Kunden – nicht nur aus dem Bereich der Streitkräfte – eine Verteidigung gegen drohnenbasierte Bedrohungen bieten. Rohde & Schwarz wird das Hochenergielasersystem von TRUMPF dafür in ein komplettes Drohnenabwehr-Ökosystem integrieren. Auch wenn das Radar noch nicht existiert, besitzt Rohde & Schwarz bereits vielfältige Erfahrungen im Bereich der Drohnenabwehr, die Lösung Ardronis sei hier als Beispiel genannt.

„Wir sind stolz darauf, mit TRUMPF zusammenzuarbeiten, um eine souveräne Lösung für die Drohnenabwehr anzubieten“, sagt Dr. Alexander Orellano, Leiter der Division Technologie Systeme, Rohde & Schwarz. „Diese Zusammenarbeit bündelt die Stärken beider Unternehmen, um kritische Sicherheitsbedürfnisse anzugehen. Investitionen in europäische Verteidigung und insbesondere in Drohnenabwehrtechnologie sind von größter Bedeutung.“

Das Gesamtsystem wird eine Full Spectrum Protection gegen kleine Drohnen bieten, mit aktiver und passiver Sensorik zur Detektion von kleinen Objekten auf short Range. Nach aktuellen Planungen wird es sich um eine Shelter-basierte Lösung handeln.

„Unsere Lasertechnologie, unsere Kompetenz in der Strahlführung und -formung sowie unsere intern verankerte Supply Chain von systemkritischen Subkomponenten bieten eine hoch innovative Lösung für die Drohnenabwehr“, erklärt Dr. Hagen Zimer, für die Lasertechnik verantwortliches Vorstandsmitglied von TRUMPF. „Die Kombination mit der Drohnenabwehr-Expertise von Rohde & Schwarz ermöglicht es uns, eine wirklich effektive und integrierte Lösung zum Schutz kritischer Infrastrukturen und zur Sicherung sensibler Bereiche zu liefern.“

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