Neue Fliegerabwehr-Variante des PANDUR EVO

Ab morgen wird auf der AUSA Global Force in Huntsville, Alabama, eine neue Fliegerabwehr-Variante des PANDUR EVO zu sehen sein. Der mobile M-SHORAD PANDUR (Maneuver Short Range Air Defense) wurde mit dem unbemannten Turm RIwP (Reconfigurable Integrated-weapons Platform) von Moog ausgestattet, einer bewährten, modularen und skalierbaren Waffenplattform für Luftverteidigung, Panzerabwehr oder Feuerunterstützung mit mittelkalibriger Kanone und Flugkörpern.

GDELS zeigt gemeinsam mit Moog auf der AUSA Global Force eine neue Fliegerabwehr-Variante des PANDUR EVO: den mobilen M-SHORAD PANDUR.
GDELS zeigt gemeinsam mit Moog auf der AUSA Global Force eine neue Fliegerabwehr-Variante des PANDUR EVO: den mobilen M-SHORAD PANDUR.
Foto: GDELS

Der PANDUR M-SHORAD ist mit einer XM914-Kanone im Kaliber 30 x 113mm und mit zwei Vierfachstartern für Stinger-Flugabwehrraketen bewaffnet. Die Maschinenkanone kann Munition mit Annäherungszünder verschießen.

Zur Überwachung des Luftraums im Nahbereich und zur Zielverfolgung dient ein softwaredefiniertes, kognitives Ku-band-4D-Puls-Doppler-Radar mittlerer Reichweite der nächsten Generation von Echodyne EchoShield.

Die beiden Bedienkonsolen für das Waffensystem und die Feuerleitrechner sind im Fahrzeug untergebracht. Der Fliegerabwehr-PANDUR ist daher besonders zum hochmobilen Begleitschutz der Verbände vor bemannten und unbemannten Bedrohungen aus der Luft befähigt.

Das System von Moog ist zudem bereits bewährt. Schließlich ist das Herzstück der mobilen Fliegerabwehr der U.S. Army die SGT STOUT (M- SHORAD Inc 1) auf STRYKER-Basis und das C-UAS-Programm M-LIDS (Mobile Low, Slow, Small Unmanned Aircraft Integrated Defeat System), die beide ebenfalls den RIwP-Turm verwenden.

Fliegerabwehr-PANDUR – Option für Österreich?

Die PANDUR EVO von General Dynamics European Land Systems (GDELS) werden in Zukunft eine wichtige Säule der österreichischen Armee sein. Erst im Februar 2024 wurde GDELS mit der Lieferung von 225 weiterern Radpanzern PANDUR EVO an das österreichische Bundesheer beauftragt. In Kürze sind dann insgesamt 100 PANDUR 6×6 EVO als Mannschaftstransportpanzer für Österreich im Einsatz.

Da die Fliegerabwehr besonders angesichts der Bedrohung durch Drohnen auch für die österreichischen Streitkräfte von immenser Bedeutung ist, würde sich der PANDUR als Plattform besonders anbieten. Neben der nun neu präsentierten Variante orderte Österreich bereits im Februar 2024 insgesamt 36 PANDUR mit SKYRANGER 30-Turm von Rheinmetall.

Alle diese Varianten sind ein Beleg für die Flexibilität und ausgesprochene Mehrrollenfähigkeit des PANDUR-Konzepts. So wurden im Juni auf der Fachmesse Eurosatory in Paris ein Mörsersystem (schwerer Granatwerfer) sowie Fahrzeuge für Sanität, Führung, Panzerabwehr, Aufklärung, elektronische Kampfführung und Pionieraufgaben gezeigt.

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