Heute meldete das deutsche Heer, dass die Panzerbrigade 45 „Litauen“ mit dem erfolgreichen Abschluss der Gefechtsstandausbildung einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur vollen Einsatzbereitschaft erreicht habe. Erst Ende Oktober hatte sich auch der neue Inspekteur Heer, Generalleutnant Christian Freuding, in Litauen über den aktuellen Sachstand der neuen deutschen Brigade an der NATO-Ostflanke informiert.
Aktuell findet noch der Aufbau der künftigen Liegenschaft in Litauen statt, die dann den Großteil der knapp 5.000 Soldatinnen und Soldaten der Panzerbrigade 45 plus der zivilen Beschäftigten sowie Unterstützungskräften eine neue Heimat direkt an der NATO-Ostflanke, nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt, bieten soll. Erst am 22. Mai 2025 war die Bundeswehr-Brigade Litauen in Vilnius offiziell aufgestellt worden.
Die Panzerbrigade 45 „Litauen“ besteht aus dem Panzergrenadierbataillon 122, dem Panzerbataillon 203 sowie der Multinational Battlegroup Lithuania. Brigadegeneral Christoph Huber ist der erste Kommandeur. Als Standort der Brigade Litauen wurde der in der Nähe der Hauptstadt liegende Truppenübungsplatz Rūdninkai sowie der Ort Rukla gewählt. Hier sollen dann in der finalen Ausbaustufe insgesamt 4.800 Bundeswehr-Soldaten mit ihren rund 2.000 Fahrzeugen sowie 200 zivile Mitarbeiter dauerhaft stationiert sein.
Roadmap der Panzerbrigade 45 „Litauen“
„Die Gefechtsstandausbildung bildet einen zentralen Bestandteil der sogenannten ‚Roadmap‘ der Panzerbrigade 45 Litauen. Diese sieht die Herstellung der Führungsfähigkeit bis Ende 2025 als wesentlichen Meilenstein vor“, berichtet das deutsche Heer. „2026 folgen weitere wesentliche Schritte: die Eingliederung der Multinational Battlegroup Lithuania in die Brigade sowie der Unterstellungswechsel des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach in Bayern und des Panzerbataillons 203 aus Augustdorf in Nordrhein-Westfalen.“
Für den nun erreichten wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Einsatzbereitschaft hatten rund 150 Soldatinnen und Soldaten des Brigadestabes sowie der Stabs- und Unterstützungskompanie und Fernmeldekompanie Ende Oktober den Aufbau und den Betrieb des Gefechtsstandes über den Zeitraum von drei Wochen trainiert. Das Ziel dieser Ausbildung war es, „die Führungsfähigkeit der Brigade in einem realitätsnahen Umfeld herzustellen und zu festigen“, berichtet das Heer. „Neben taktischen Verfahren stand insbesondere die koordinierte und vernetzte Führung einer Verteidigungsoperation im Rahmen der 10. Panzerdivision im Mittelpunkt.“
Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Gefechtsstandausbildung sollen unmittelbar in die Vorbereitung der in 2026 geplanten Brigadeübung „Freedom Shield 2026“ einfließen. Ebenfalls in 2026 soll die „Multinational Battlegroup Lithuania“ in die Panzerbrigade 45 „Litauen“ integriert werden, bevor diese dann in 2027 die volle Einsatzbereitschaft erreicht. So zumindest die aktuellen Planungen.
Brigadegeneral Christoph Huber, Kommandeur der Panzerbrigade 45 „Litauen“, betont zum aktuellen Meilenstein: „Die Ausbildung hat gezeigt, dass die Brigade einen ersten, sehr wichtigen wie erfolgreichen Schritt zur Führungsfähigkeit und damit zum Herstellen der Einsatzbereitschaft gemeistert hat. Die Professionalität und Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten sind die Grundlage für unseren weiteren Auftrag in Litauen.“
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