Beim Treffen der AUKUS-Kooperation kamen die Fortschritte bei der Bereitstellung eines konventionell bewaffneten, atomgetriebenen U-Bootes für Australien zur Sprache. So habe sich die Zahl der australischen Matrosen, die Schulungen an Nuklearreaktoren in den USA und Großbritannien absolvieren, im vergangenen Jahr erhöht. Zudem legte kürzlich ein US-amerikanisches Atom-U-Boot in einem australischen Hafen an.
„Dies war nur der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Australien über eine eigenständige Fähigkeit zum Betrieb eines atomgetriebenen U-Boots verfügt. Wir machen auch Fortschritte bei der Planung einer rotierenden Präsenz von US-U-Booten, die bereits ab 2027 Realität werden könnte“, erklärte Austin.
Die USA unterstützen zudem die Bemühungen Australiens, die notwendige qualifizierte Belegschaft auszubilden und zu rekrutieren, die benötigt wird, um atomgetriebene U-Boote zu bauen, zu warten und zu betreiben, so Austin weiter.
Die AUKUS-Partnerschaft besteht aus zwei Säulen. Die erste Säule zielt darauf ab, Australien so schnell wie möglich mit der Fähigkeit auszustatten, konventionell bewaffnete, atomgetriebene U-Boote zu erwerben, was voraussichtlich Anfang der 2030er-Jahre der Fall sein wird.
AUKUS-Kooperation auch für weitere Partner relevant
Die zweite Säule der AUKUS-Kooperation konzentriert sich auf die Beschleunigung aufkommender Technologien, darunter unbemannte maritime Systeme, künstliche Intelligenz, Autonomie, elektronische Kriegsführung, Quantencomputing, Cybersicherheit und Hyperschalltechnologien.
Japan wird sich an den Entwicklungen im Bereich der maritimen Autonomie beteiligen, während Gespräche mit Kanada, Südkorea und Neuseeland laufen, um deren potenzielle Beiträge zur zweiten Säule zu erkunden.
Im Rahmen der zweiten Säule haben sich Australien, Großbritannien und die USA auch verpflichtet, Exportkontrollbeschränkungen zu reduzieren, um einen sicheren Handel zwischen den Partnern der AUKUS-Kooperation zu erleichtern. Dazu gehört auch der Verkauf von U-Booten der Virginia-Klasse der USA an Australien.
Der US-Kongress hat bereits Änderungen an den internationalen Waffenhandelsvorschriften vorgenommen und eine Exportlizenzausnahme für Australien und Großbritannien im Rahmen des National Defense Authorization Act 2024 umgesetzt.