Rheinmetall baut Fabrik für Artilleriemunition für 1 Mrd.

Heute unterzeichnete Rheinmetall einen Vertrag zur Errichtung einer Fabrik für Artilleriemunition, der eine „der bedeutendsten Investitionen im Bereich der Munitionsfertigung der letzten Jahre“ darstellt, wie das Unternehmen berichtet. Entstehen soll die Fabrik in Bulgarien, im Rahmen eines Joint Ventures mit dem bulgarische Unternehmen VMZ (Vazovski Mashinostroitelni Zavodi).

Französische CAESAR-Artilleriesysteme könnten demnächst für Bulgarien unter Vertrag gehen. Zur Unterstützung der Versorgung der bulgarischen Streitkräfte mit Artilleriemunition investiert Rheinmetall nun eine Milliarde in eine entsprechende Fabrik.
Französische CAESAR-Artilleriesysteme könnten demnächst für Bulgarien unter Vertrag gehen. Zur Unterstützung der Versorgung der bulgarischen Streitkräfte mit Artilleriemunition investiert Rheinmetall nun eine Milliarde in eine entsprechende Fabrik.
Foto: U.S. Army/Mikki Sprenkle

Das Joint Venture soll der Entwicklung und Herstellung von Artilleriegeschossen und energetischen Materialien dienen. Die Gesamtinvestitionen für das Joint Venture belaufen sich laut dem Unternehmen auf ca. eine Milliarde Euro. Rheinmetall hält 51 Prozent und VMZ 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen.

Die jährliche Produktionskapazität soll rund 100.000 Geschosse sowie Treibladungen für bis zu 150.000 Geschosse umfassen. Zusätzlich wird das Joint Venture zur Produktion von ca. 1.300 Tonnen Treibladungspulver dienen. Diese Kapazität soll das Geschäft von VMZ unterstützen.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen der bulgarischen Regierung in unsere Fähigkeiten“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Mit der neuen Fertigungsanlage bauen wir unsere führende Rolle als Hersteller von Artilleriemunition weiter aus, um die Verteidigungsfähigkeit von Europäischer Union und NATO weiter zu unterstützen.“

Die Fertigungsanlage soll etwa 100 Hektar Fläche umfassen. Der Standort befindet sich im Raum Sopot. Im Rahmen des Joint Ventures sollen rund 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Nach derzeitiger Planung soll die Fertigung der Geschosshüllen im Jahr 2027 beginnen, so das Unternehmen in seiner heutigen Mitteilung. Energetische Materialien sollen ab 2028 produziert werden.

 

Quelle: Rheinmetall

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