Nach der Freigabe der Mittel durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Anfang Dezember wurde nun der erste Festabruf aus einem bereits im Juni 2021 geschlossenen Rahmenvertrag ausgelöst. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 250 Millionen Euro für zunächst maximal 130.000 – analog zur Beschaffung des Sturmgewehrs. Perspektivisch könnten bis zu 250.000 Stück beschafft werden.
Im Rahmen des Abrufs wird Rheinmetall in den kommenden sieben Jahren das Laser-Licht-Modul LLM-VarioRay für das neue Sturmgewehr der Bundeswehr liefern.
Darüber hinaus sieht der Vertrag eine optionale Mehrmenge vor, die innerhalb des gleichen Zeitraums abgerufen und ausgeliefert werden könnte. Die Fertigung der Systeme erfolgt am Standort Stockach am Bodensee.
LLM-VarioRay von Rheinmetall Soldier Electronics
Das LLM-VarioRay gehört zur neuesten Generation taktischer Ziel- und Beleuchtungsmodule und ist insbesondere für infanteristisch und abgesessen kämpfende Kräfte ausgelegt. Es dient der Zielaufklärung, -identifikation und -markierung bei Tag, Nacht und unter allen Wetterbedingungen.
Mit einem Gewicht von rund 250 Gramm inklusive Halterung lässt sich das Modul über MIL-STD-1913- beziehungsweise STANAG-4694-Schnittstellen an gängigen Sturmgewehren montieren und über ein Triggerkabel bedienen.
Technisch vereint das System eine leistungsstarke Weißlicht-LED, einen Rotlicht-Lasermarkierer, einen Infrarot-Lasermarkierer sowie einen elektrisch fokussierbaren Infrarot-Beleuchter. Die Lichtquellen können stufenlos ausgewählt und geregelt werden.
Ein voll integrierter, werkseitig ausgerichteter Laserblock erleichtert Justierung und Abstimmung auf Waffe und Visier. In Kombination mit Nacht- und Wärmebildgeräten erweitert das Modul die Einsatzfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten über das gesamte Fähigkeitsspektrum hinweg.
Laser-Licht-Module bereits Teil des IdZ
Die Produktfamilie LLM-VarioRay ist bereits Bestandteil des deutschen Soldatensystems „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES)“ und wird nach Angaben von Rheinmetall zudem von internationalen Streitkräften genutzt, darunter die British Army als Laser Light Module MK3 sowie die Schweizer Armee als Laser-Licht-Modul 19.
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