Die Rakete, die am vergangenen Freitag von den Huthi-Rebellen im Jemen auf Israel abgefeuert wurde, war mit einem Streugeschoss bestückt. Israelische Luftverteidigungssysteme konnten sie nicht abfangen.
Der Sprecher der israelischen Streitkräfte bestätigte am Sonntag, dass eine erste Untersuchung der Luftwaffe bestätigt, dass die Rakete mit einem Streugeschoss bestückt war. Als Reaktion darauf griff die israelische Luftwaffe am Sonntag Ziele im Jemen an, darunter ein Kraftwerk und den Präsidentenpalast.
Neuer Raketentyp für Huthis
Es ist das erste Mal, dass die Huthis eine Rakete dieses Typs auf Israel abgefeuert haben. Die von den Huthis aus dem Jemen abgefeuerte Rakete enthielt einen Sprengkopf mit 22 kleinen Bomben, die explodieren, wenn sie aus großer Höhe herunterfallen. Es handelt sich um dieselbe Rakete, die die Iraner im Juni abgefeuert hatten.
Ein hochrangiger israelischer Experte, der anonym bleiben möchte, erklärte gegenüber Defence Network, dass die Iraner verschiedene Arten von Streumunition für ihre ballistischen Raketen entwickelt hätten. „Wenn die Abfangrakete erst nach dem Abwurf der Streubomben gestartet wurde, ist die Wahrscheinlichkeit einer Abfangung sehr gering.“
Verschiedene Trägerraketen für Streumunition
Mindestens drei Arten iranischer ballistischer Raketen sind nach bisherigem Wissenstand für Streumunition ausgelegt, darunter die Raketen vom Typ Khorramshahr und Qader. Insbesondere die iranische Rakete Khorramshahr-4 kann eine Nutzlast von bis zu zwei Tonnen tragen und Dutzende kleiner Bomblets (mit einem Gewicht von jeweils etwa 2,5 bis 7 Kilogramm) über ein großes Gebiet verstreuen. Die Bomblets sind nicht präzisionsgelenkt und explodieren beim Aufprall.
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