Aktuell prüfen die israelischen Streitkräfte den Bedarf der Panzertruppe an Loitering Weapon Systems für den Kampfpanzer Merkava 4. Die Direktion für Forschung und Entwicklung des israelischen Verteidigungsministeriums führt derzeit entsprechende Untersuchungen durch.
Die Initiative den Kampfpanzer mit Loitering Weapon Systems auszustatten entstammt den ersten Einsatzerfahrungen, welche die Panzertruppe der israelischen Streitkräfte bei den Kämpfen im dicht besiedelten Gazastreifen gesammelt hat. Bei den Kämpfen im teilweise städtischen Gebiet ist der Panzer anfälliger für moderne Panzerabwehrwaffen.
Nun wollen die israelischen Streitkräfte ihre Kampfpanzer mit speziellen Waffensystemen ausstatten, die es dem Panzerkommandanten ermöglichen, „über das Gebäude hinaus zu sehen“ und den sich unmittelbar dahinter befindlichen Gegner zu bekämpfen.
Tal Inbar, ein hochrangiger Analyst für Verteidigung, erklärte gegenüber cpm Defence Network, es bestehe ein dringender operativer Bedarf daran, das Sichtfeld des Panzerkommandanten zu erweitern. „Ein Waffensystem mit einer EO-Nutzlast wird es dem Panzerkommandanten ermöglichen, versteckte Bedrohungen zu lokalisieren und in Echtzeit zu zerstören“, so Inbar. „Dies wird mit höchster Priorität benötigt.“
Die Loitering Weapon Systems für die Kampfpanzer
Entsprechende Systeme sind bereits entwickelt und vorhanden. Eine Reihe israelischer Rüstungsunternehmen, wie UVision und Aeronautics, haben sehr fortschrittliche Loitering Weapon Systems in ihrem Portfolio, die von vielen Ländern, darunter auch den USA, eingesetzt werden.
Die von den Kampfpanzern mitgeführten Loitering Weapon Systems werden – so der Plan der israelischen Streitkräfte – über zusätzliche Fähigkeiten verfügen. Sie sollen schließlich zwei Aufgaben erfüllen: den Gegner aufspüren und ihn bekämpfen.
Das israelische Verteidigungsministerium war leider nicht bereit, weitere Informationen über seine Bemühungen zur Ausrüstung der Kampfpanzer Merkava 4 mit Loitering Weapon Systems zu teilen. Auch die betreffenden Unternehmen halten ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit diesem Projekt bisher unter Verschluss.
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