Nicht jedes der bei diesem Wettbewerb auf der ELROB angetretenen Systeme konnte den nach militärischen Anforderungen kreierten Parcours meistern. Doch der Ziesel schaffte nicht nur die ansprichsvolle Strecke, sondern überzeugte dabei vor allem in den entscheidenden Bereichen Autonomie und Mobilität.
Die autonomen Fähigkeiten des UGV Ziesel
Seine autonomen Fähigkeiten erhält der Roboter durch das von Diehl Defence entwickelte Autonomie-Kit PLATON. Dabei verzichtet das Landfahrzeug im Folgemodus bereits heute komplett auf aktive Sensoren wie LiDAR (Light Detection and Ranging) und GPS, welche durch den Gegner zu entdecken bzw. zu stören wären. Das UGV manövriert z.B. die Ausrüstung der Streitkräfte um Bäume herum, kann verletzte Soldaten evakuieren, überwindet Hindernisse, indem es ihnen ausweicht oder sie – wenn möglich – überfährt.
Das UGV von Diehl Defence basiert auf der Ziesel-Plattform von Mattro. Mit seinen geringen Abmaßen von 148 x 123 cm (LxB), einem geringen Eigengewicht von 350 kg und einer maximalen Zuladung von über 500 kg ist dieses Fahrzeug für die Unterstützung der Infanterie geeignet, um beispielsweise schwere Ausrüstung im Gelände zu transportieren. Aufgrund seiner hohen Wendigkeit kann der Roboter den Soldaten auch durch dicht bewaldetes Gebiet folgen, ohne ihn aufzuhalten. Gerüstet mit austauschbaren 10 kWh Lithium-Ionen-Akkus bewegt sich der Mattro Ziesel voll elektrisch, verrät sich nicht durch laute Lauf- und Motorgeräusche und kann bis zu 20 km/h schnell sein.
Quelle: Diehl Defence
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