Der Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall baut seine strategische Partnerschaft mit dem Hightech-Software-Hersteller blackned GmbH aus Heimertingen aus. Dazu hat die Rheinmetall Electronics GmbH aus Bremen eine 40-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen erworben.
Rheinmetall unterstreiche durch den Einstieg bei dem namhaften Software-Hersteller sein Bestreben, seine führende Rolle als Partner für die Digitalisierung von Streitkräften weiter auszubauen, und möchte durch diese strategische Partnerschaft in Zukunft noch besser in der Lage sein, die Durchgängigkeit des taktischen Informations- und Kommunikationsverbunds sowie die Wirkungsketten innerhalb des Systemverbundes zu realisieren, so der Rüstungs- und Automotive-Konzern. Der Partner blackned bleibe dabei weiterhin unabhängig und könne durch diesen wichtigen Schritt seinen Wachstumskurs weiter vorantreiben.
Mit dem strategischen Investor Rheinmetall könne blackned den eingeschlagenen Wachstumspfad konsequent weiterverfolgen und die technologischen Weiterentwicklungen vorantreiben, um so den Kunden die bestmögliche Technologie bereitzustellen, erklärt blackned-Firmengründer und CEO Timo Haas den Schritt der Veräußerung von Unternehmensanteilen an den Rüstungskonzern.
Gleichzeitig können wir den Partner Rheinmetall bei seiner zukünftigen Systementwicklung mit einer Hightech, State-of-the-Art Middleware-Lösung versorgen – eine wahre Win-Win Situation.
blackned-CEO Timo Haas
Spezialist für die Digitalisierung von Landstreitkräften
Das inhabergeführte deutsche Unternehmen blackned ist Spezialist für missionskritische Kommunikationssysteme und hat eine Informations- und Kommunikationsmiddleware der nächsten Generation namens TacticalCore entwickelt. Das TacticalCore-Framework soll jetzt in Rheinmetalls Gesamtarchitektur zur Vernetzung der vorhandenen Systeme integriert werden und ist bereits als „Tactical Platform Service“ integraler Bestandteil der Architektur „Digitalisierung landbasierter Operationen“ (D-LBO). Ziel dieses Programms des Deutschen Heeres ist die Digitalisierung der Landstreitkräfte sowie im ersten Schritt die Sicherung der Führungsfähigkeit des Vorhabens „Division 2025“ – ein Großverband der Bundeswehr, welcher bis zum Jahr 2025 voll ausgestattet und einsatzbereit sein soll.
Engagement in internationalen Projekten
Auch international schreite die Digitalisierung von Streitkräften voran, so Rheinmetall. Der Konzern engagiere sich derzeit in entsprechenden Projekten in Australien, Großbritannien, Ungarn und weiteren Staaten. „Mit dem neuen Setup bieten wir unseren militärischen Kunden gemeinsam eine technologisch überzeugende Antwort zur Digitalisierung von Landstreitkräften“, so Christoph Müller, Leiter der Rheinmetall-Division Electronic Solutions.
Rheinmetalls führendes Sensorportfolio kann jetzt Dank des TacticalCores von blackned mit seinen Fahrzeugen, UAVs, Soldatensystemen und unbemannten Plattformen in einem digitalen vernetzen Ökosystem etabliert werden.
Christoph Müller, Leiter der Rheinmetall-Division Electronic Solutions