Australien feiert Schweren Waffenträger Infanterie

Die Bestellung von 123 Schweren Waffenträgern Infanterie ist ein prestigeträchtiger Auftrag, nicht nur für Rheinmetall, sondern ebenso für Australien. Heute besuchte nun der australische Premierminister Anthony Albanese die Produktionsanlage im australischen Redbank, auch um diesen Erfolg zu feiern. Die Auslieferung der Fahrzeuge an Deutschland soll im Jahr 2025 beginnen.

Der australische Premierminister Anthony Albanese besuchte die Produktionsstätte des Schweren Waffenträger Infanterie.
Der australische Premierminister Anthony Albanese besuchte die Produktionsstätte des Schweren Waffenträger Infanterie.
Foto: Rheinmetall

Der australische Premierminister besuchte die elf Hektar große Anlage im Südosten von Queensland, die Produktionslinien, Anlagen zur Herstellung von gepanzerten Radfahrzeugen, Schweißanlagen und Teststrecken umfasst. Das Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Zulieferer im Bereich Sicherheit und Verteidigung für Land- und Seestreitkräfte sowie für Munition und maritime Verteidigung.

Nathan Poyner, Geschäftsführer von Rheinmetall Defence Australia (RDA), sagte, dass mit dem Besuch von Anthony Albanese im Military Centre of Excellence der bisher größte Export- und Importauftrag – die über 120 Schweren Waffenträger Infanterie für die Bundeswehr – gefeiert werden solle. Poyner sagte: „Wir begrüßen die enge Partnerschaft zwischen der australischen und der deutschen Verteidigungsindustrie, da beide Länder gemeinsam an der Verbesserung der globalen Sicherheit arbeiten.“

Schwerer Waffenträger Infanterie

Der Schwere Waffenträger Infanterie basiert auf dem Boxer Combat Reconnaissance Vehicle (CRV) der australischen Armee. Es handelt sich also um das bewährte 8×8-Kampffahrzeug mit einem gepanzerten Aufklärungseinsatzmodul einschließlich des Lance Zwei-Mann-Turms. Als Hauptwaffe dient die Rheinmetall MK30-2 ABM Maschinenkanone, die auch im deutschen Schützenpanzer Puma verbaut ist. Hinzu kommt das Mehrrollenfähige Leichte Lenkflugkörpersystem (MELLS), mit dem das Fahrzeug auch zur Panzerabwehr eingesetzt werden kann.

Das Fahrmodul des Boxers bietet wiederum Schutz für die Besatzung und verfügt über ein hohes Maß an Feuerkraft und Mobilität, wozu es sich zur Verlegung und für längere internationale Einsätze eignet.

Rheinmetall in Australien

Neben den 211 Boxer-Fahrzeugen, die im Rahmen des Projekts Land 400 Phase 2 an Australien ausgeliefert wurden – davon 133 in der CRV-Variante mit bemanntem Lance-Turm – unterstützt Rheinmetall auch die HX-Flotte der australischen Streitkräfte, die über 2.900 Fahrzeuge umfasst. Das Unternehmen liefert zudem das Multi-Ammunition Soft-Kill Systeme an die Royal Australian Navy, verwaltet Trainingssysteme für den Verteidigungsbereich und hat mehr als 200 HX Trucks an die neuseeländischen Streitkräfte geliefert.

Dorothee Frank, Quelle: Rheinmetall

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