Auterion führt Schwarmangriffsdemonstration durch

Auterion gab diese Woche einen bedeutenden Schritt hin zu autonomen Massenangriffen von Drohnenschwärmen mit Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) bekannt. In Deutschland soll vor kurzer Zeit die erfolgreiche Live-Demonstration eines hybriden Drohnenschwarms aus FPV- und Starrflüglerdrohnen verschiedener Hersteller, der eine einheitliche, durchgängige Angriffskette ausführte, durchgeführt worden sein.

In einem Test bei München hat Auterion erstmals einen Schwarmangriff demonstriert.
In einem Test bei München hat Auterion erstmals einen Schwarmangriff demonstriert.
Foto: Screenshot Auterion

Die Demonstration für Regierungskunden in München markiert das erste Mal, dass eine solche gemischte Formation als eine einzige, koordinierte Kampfeinheit operierte, so Auterion. Dieser Erfolg stellt einen entscheidenden Schritt auf dem unbemannten Gefechtsfeld dar.

Die Veranstaltung brachte acht FPV-Kurzstreckendrohnen und zwei Starrflügler mittlerer Reichweite zusammen, die über Auterions Schwarm-Engine verbunden und von menschlichen Bedienern gesteuert wurden.

Der Schwarm führte die vollständige Sequenz von Aufspüren, Fixieren und Abschließen/Bekämpfen durch, einschließlich eines koordinierten, visuell gesteuerten Endanflugs und synchronisierter Angriffswirkung. Laut Auterion ist es weltweit die erste Durchführung einer Schwarmangriffsdemonstration mit verschiedenen Herstellern überhaupt.

„Dies ist der Moment, in dem die Schwarmautonomie nicht länger ein Konzept ist, sondern operative Realität wird“, sagte Lorenz Meier, CEO und Gründer von Auterion. „Zum ersten Mal flogen, trafen und beendeten unbemannte Drohnen verschiedener Hersteller gemeinsam als einheitlicher Schwarm ihre Einsätze. Auf dieser Architektur wird die Kriegsführung der Zukunft aufbauen.“

Keine manuelle Steuerung mehr

Anders als bei herkömmlichen Drohneneinsätzen, die auf manueller Steuerung basieren, zeigte die Auterion-Demonstration einen kohärenten Schwarm, der mit einer gemeinsamen Logik über verschiedene Fluggeräte hinweg agierte.

FPV-Drohnen führten schnelle Angriffe in niedriger Höhe durch, während Starrflügler Aufklärungs- und Überwachungsmissionen sowie Angriffe auf größere Entfernungen durchführten. Jede Drohne kannte die Mission, das Ziel und den Zeitpunkt der Wirkung.

Laut Meier ist dieser Wandel essenziell. „Die moderne Wirkungskette ist schlichtweg zu schnell für manuelle Koordination. Die Software muss die Hauptarbeit leisten, während der Mensch die Entscheidungen trifft. So behält man die Kontrolle, ohne den Kampf zu verlangsamen.“

Die Demonstration markierte zudem das erste Mal, dass unbemannte Systeme von drei verschiedenen Herstellern als einheitlicher Kampfschwarm operierten. Das Betriebssystem von Auterion ermöglichte volle Interoperabilität und eliminierte so den üblichen Dschungel an individuellen Integrationen.

Auterion vereinte diverse Systeme unter einer einzigen Architektur und demonstrierte damit, wie Verbündete ihre Industrie schnell skalieren und integrieren können, ohne an einen einzelnen Anbieter gebunden zu sein.

„Mit Masse überwältigen“

„Interoperabilität ist kein bloßer Slogan mehr. Sie ist eine Grundvoraussetzung auf dem Gefechtsfeld“, sagte Meier. „Wir müssen unsere ebenbürtigen Gegner mit Masse überwältigen.“

Der hybride Drohnenschwarm operierte mit Auterions Nemyx-Engine, die eine autonome Echtzeitkoordination ermöglichte. Live-Feeds und Missionsdaten sind in ATAK integriert und stehen als standardisiertes Cursor-on-Target-Feed (COT) für andere Gefechtsführungssysteme zur Verfügung.

Dies ermöglicht den Bedienern volle Lageerkennung und Kontrolle. Diese hohe Integration spiegelt die Entwicklung von Tötungsketten wider: Sie werden softwaredefiniert und netzwerknativ.

Auterions Demonstration des hybriden Drohnenschwarms verkörpert einen grundlegenden Wandel in der Kriegsführung. Anstatt Drohnen als isolierte Werkzeuge zu betrachten, bewegen sich moderne Streitkräfte hin zu Schwärmen, die als verteilte, intelligente Formationen operieren. Die Auswirkungen auf Abschreckung, Abnutzung und Überlebensfähigkeit sind tiefgreifend.

„Wir beobachten die Entwicklung des Gefechtsfeld von bemannten Plattformen mit unbemannter Unterstützung hin zu unbemannten Formationen unter menschlicher Führung“, sagte Meier. „Die heutige Demonstration zeigt, was als Nächstes kommt: Massenautonomie, die sich über Länder und Hersteller hinweg skalieren lässt. Der zukünftige Kampf wird von Drohnenschwärmen und nicht von einzelnen Drohnen bestimmt werden.“

 

Text: Redaktion / af

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