Pioniere der Bundeswehr unterstützen Polen bei der Bewältigung der Flutkatastrophe in Oberschlesien. In zwei Dörfern bei Glucholazy sind in den nächsten Wochen rund 100 Soldatinnen und Soldaten einer Pioniermaschinenkompanie des Panzerpionierbataillons 4 aus dem niederbayerischen Bogen im Einsatz.
Bodzanów und Nowy Swientów waren vom Hochwasser am 15. September 2024 besonders stark betroffen. Im Rahmen der „Operation Phönix“ der polnischen Heimatschutzkräfte helfen dort die deutschen Pioniere, die zur 10. Panzerdivision gehören, zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen und Hochwasserschäden zu beseitigen. Sie unterstützen damit das 2. Polnische Pionierregiment, das in Glucholazy eingesetzt ist.
Pioniere helfen mit Spezialgeräten
Mit Baggern, Bulldozern, Muldenkippern und anderem schweren Pioniergerät unterstützt derzeit eine Pioniermaschinenkompanie aus Bayern im Einsatzraum bei Glucholazy. Seit dem 11. Oktober 2024 rollen die Baumaschinen des Pionierbataillons 4 in Bodzanów. Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar: Das Flussbett wurde ausgeräumt, die Dorfstraße instandgesetzt und erste Holzbrücken errichtet.
„Wir helfen gerne“, sagt der Kommandeur des Panzerpionierbataillons 4, Oberstleutnant Florian Balthasar. „Wir können hier in Schlesien vieles aus unserer Erfahrung von Hochwassereinsätzen der vergangenen Jahre bei uns in Deutschland ableiten“. Das Bataillon war bei den Hochwasserkatastrophen 2016 in Simbach (Bayern) und 2021 im Ahrtal (Rheinland-Pfalz) eingesetzt.
Zuvor hatte Polen um Unterstützung bei der Beseitigung der Hochwasserschäden in Oberschlesien gebeten. Die Einladung erfolgte im Rahmen der internationalen Not- und Katastrophenhilfe.
Autorenteam der 10. Panzerdivision
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