Vor dem Hintergrund der Bemühungen der Bundesregierung zur Stärkung der Bundeswehr und Unterstützung der europäischen Verteidigungsfähigkeit, besuchte Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Abteilungsleiter Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung, die MBDA Deutschland in Schrobenhausen. Zur Bewältigung aktueller und möglicher weiterer Aufträge entstehen hier 1.500 Quadratmeter zusätzliche Produktionsflächen und Fertigungslinien sowie größere Bunker- und Lagerkapazitäten. MBDA investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Kapazitäten und die Modernisierung seiner deutschen Standorte.
Vizeadmiral Carsten Stawitzki ist als „Nationaler Rüstungsdirektor“ für die Planung, Steuerung und Kontrolle der nationalen und internationalen Rüstungsaktivitäten der Bundeswehr verantwortlich. In dieser Rolle verschaffte er sich vor Ort einen Überblick über den aktuellen Stand zentraler Programme und laufender Rüstungsprojekte, zukünftiger Waffensysteme sowie den Ausbau der Produktionskapazitäten. Im Fokus seines Besuchs standen die Produktionsvorbereitung für die Patriot GEM-T Flugkörper sowie die Besichtigung der Taurus-Produktionshalle. Darüber hinaus besichtigte Stawitzki die hochmoderne Sprengstoffgießerei am Standort Schrobenhausen und informierte sich über den aktuellen Sachstand des Panzerabwehrsystems (PARM) der TDW.
MBDA Deutschland, hatte Anfang des Jahres einen Vertrag zur Lieferung von bis zu 1.000 Patriot GEM-T Flugkörpern aus deutscher Produktion unterzeichnet. Diese Patriot-Systeme werden unter anderem in der Ukraine sehr erfolgreich gegen Luftangriffe eingesetzt. Zudem wurde Ende 2023 ein Vertrag zur Herstellung und Lieferung von 2.600 PARM-Waffensystemen abgeschlossen. Zur Bewältigung dieser und möglicher weiterer Aufträge entstehen am Standort Schrobenhausen rund 1.500 Quadratmeter zusätzliche Produktionsflächen und Fertigungslinien sowie größere Bunker- und Lagerkapazitäten. MBDA investiert hierfür einen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Kapazitäten und die Modernisierung seiner deutschen Standorte. Das Unternehmen wächst aber auch personell weiter. In den Jahren 2022 und 2023 wurden bereits 260 neue Mitarbeitende eingestellt, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Bis Ende 2025 plant MBDA, die Belegschaft um 25% auf insgesamt 1.500 Mitarbeitende zu erhöhen. Neben der Besichtigung der Produktionsstätten informierte sich Vizeadmiral Stawitzki auch über zukunftsweisende Waffensysteme. Im Mittelpunkt stand das am Standort entwickelte Laserwaffensystem, das gemeinsam mit Rheinmetall für die Marine entwickelt wird. Zudem arbeitet MBDA in enger Abstimmung mit dem Heer an einem Prototyp für ein mobiles, landgestütztes Lasersystem. Während seines Besuchs führte Stawitzki auch einen intensiven Austausch mit den interessierten Beschäftigten über den Fortschritt und die Herausforderung von Rüstungsvorhaben im Allgemeinen aber auch über die Entwicklung und Umsetzung dieser Schlüsseltechnologien im Speziellen.
Quelle: MBDA Deutschland |
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