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Einlegsohlen als Schutz bei schweren körperlichen Belastungen

Die odm GmbH stellte auf der RüNet 2024 das Produkt KARIBUX ihres Partners Eversion Technologies vor. Dabei handelt es sich um datenbasierte, individualisierte Einlegesohlen. Diese sollen aktiv und präventiv wirken sowie bei bestehenden Beschwerden für ein schmerzfreies Leben bzw. berufliche Tätigkeit sorgen.

Die Einlegesohlen für den ersten Schritt, die Belastungsmessung. Hinten ist der Sensor zu erkennen. So flach wie diese Sohlen werden am Ende auch die orthopädischen Einlegesohlen auf der Oberseite sein, die Anpassung findet auf der Unterseite statt. (Foto: AF)
Die Einlegesohlen für den ersten Schritt, die Belastungsmessung. Hinten ist der Sensor zu erkennen. So flach wie diese Sohlen werden am Ende auch die orthopädischen Einlegesohlen auf der Oberseite sein, die Anpassung findet auf der Unterseite statt.
Foto: cpm / André Forkert

Jetzt werden viele sagen, orthopädische Einlegesohlen sind nichts Neues und weit verbreitet. Das stimmt natürlich. Der Hersteller nutzt aber einen innovativen Ansatz zur Analyse und Reduktion von Muskel-Skelett Beschwerden und kommt damit nach eigener Aussage zu einem besseren Ergebnis.

Die Einsatzkräfte stehen täglich vor enormen Herausforderungen und Belastungen. Die schwere Ausrüstung und das lange Tragen hinterlassen Spuren am Körper. Diesem sollen die medizinisch zertifizierten, maßgeschneiderten Einlegesohlen durch gezielte Unterstützung entgegenwirken und einen gesunden Gang, fördern. Dabei werden akute Schmerzen gelindert und präventiv gegen langfristige gesundheitliche Beschwerden vorgebeugt.

So soll KARIBUX dazu beitragen, dass die Einsatzkräfte – egal on Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute, Sanitäter oder Mitarbeiter des THW ihre anspruchsvolle Arbeit nachhaltig und gesund bewältigen können. Jeder Schritt mit KARIBUX bedeutet weniger Belastung und mehr Wohlbefinden – kleine Schritte mit großen Auswirkungen auf die Gesundheit, so der Hersteller.

Ziel ist den Körper bei extremer Belastung – zum Beispiel beim Tragen schwerer Rucksäcke – zu unterstützen und so den Träger vor Verletzungen und langwierigen Beschwerden zu schützen. Gleiches gilt, um die Einsatzkraft von langwierigen Beschwerden – deren Ursache unbekannt ist – zu befreien.

Die Einlegesohlen für den ersten Schritt, die Belastungsmessung. Hinten ist der Sensor zu erkennen. So flach wie diese Sohlen werden am Ende auch die orthopädischen Einlegesohlen auf der Oberseite sein, die Anpassung findet auf der Unterseite statt.
Die Einlegesohlen für den ersten Schritt, die Belastungsmessung. Hinten ist der Sensor zu erkennen. So flach wie diese Sohlen werden am Ende auch die orthopädischen Einlegesohlen auf der Oberseite sein, die Anpassung findet auf der Unterseite statt.
Foto: cpm / André Forkert

Die Lösung ist dabei denkbar einfach und erfolgt in drei Schritten. Erstens: langfristige Ganganalyse durch Hightech Sensorsohlen im (Arbeits-)Alltag. Zweitens: 3D-Simulation der potenziellen Beschwerden anhand eines menschlichen 3D-Modells. Und Drittens: Ausgleich der Fehlstellung durch Entwicklung einer individuellen Einlegesohle powered by Eversion.

Dabei berechnen Algorithmen, die zusammen mit Orthopäden erstellt wurden, die individuelle Anpassung der Einlegesohlen. Laut Eversion sind dazu die Erfahrungen von 20 Jahren Orthopädie eingeflossen. Jetzt aber eben digitalisiert. So soll KARIBUX die Leistungsfähigkeit, Stärke und Resilienz fördert, um Einsatzkräften bei ihrer anspruchsvollen Arbeit zu unterstützen.

Die Langzeitanalyse identifiziert im Alltag das Problem, bzw. die Fehlstellung oder individuelle Belastung. Dieses dauert einen Tag. Der große Unterschied zu anderen orthopädischen Einlegesohlen, hier werden die Werte in der Regel durch einen Fußabdruck oder Drucksensoren ermittelt. KARIBUX hingegen nutzt einen Beschleunigungs- und Drehratensensor (IMU). Auf diese Messwerte basierend werden dann die Einlegesohlen individuell konzipiert. Und hier folgt der zweite große Unterschied.

Entgegen den „normalen“ Einlegesohlen ist die KARIBUX im Fußbett auf der Oberseite flach, es gibt keine Wölbungen oder Erhebungen, die den Fuß unterstützen oder formen. Die „Anpassungen“ sind in diesem Fall an der Unterseite der Sohle, nicht oben. Damit soll diese Sohle wie ein Barfußschuh wirken und den Fuß zur „Arbeit“ anregen.

Eine App zeigt sofort eine Verkantung oder Verdrehung des Fußes an – hier natürlich übertrieben dargestellt.
Eine App zeigt sofort eine Verkantung oder Verdrehung des Fußes an – hier natürlich übertrieben dargestellt.
Foto: cpm / André Forkert

Aber ganz so einfach wie es sich anhört ist es dann doch nicht. Denn jede Alltagssituation, jeder Einsatzstiefel benötigt seine eigene, individuell angepasste Einlegesohle. Das heißt zum Beispiel für einen Soldaten: Eine Einlegesohle für den täglichen Dienst im Büro, eine für den gemäßigten Gefechtsdienst und eine für den vollbeladenen Rucksack und lange Märsche bzw. Patrouillen. Und dies für jede Stiefelart, beim „Kampfschuhsystem Streitkräfte“ also den schweren Bergschuh, den Kampfschuh schwer, Kampfschuh leicht – und das dann jeweils für die Ausführung Soldat oder Soldatin.

Es handelt sich nicht um eine One-Size-Fits-All-Lösung. Da der Soldat mindestens den Kampfschuh schwer sowie den Kampfschuh leicht hat, sind das schon zwei Varianten, und dann jeweils für das Büro, den Gefechtsdienst und die schwere Rucksackbelastung auf langen Touren. Für Spezialkräfte kämen dann gegebenenfalls noch Tropen- oder die Arktisstiefel dazu. KARIBUX richtet sich gerade an eine Nutzergruppe wie die Spezialkräfte, die oft mit extremen Lasten sehr lange Wege in schwierigem Gelände zurücklegen müssen.

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