Im Rahmen der multinationalen Übung „Timber Express 2024“ wurden NH90- und Tiger-Hubschrauber in einem sicheren Datenlink-Verbund erfolgreich integriert und an moderne Führungs- und Informationssysteme angebunden. Dies gelang mittels der Einsatzunterstützungsanlage (EUA) OPTARION. Das Herzstück der Demonstration war dabei die Übertragung von Echtzeitdaten zwischen den Hubschraubern und anderen Plattformen entlang der „Sensor-to-Effector“-Kette.
„Timber Express“ ist eine jährlich stattfindende, multinationale Übung, die den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit und Interoperabilität der Luftstreitkräfte legt. An dieser Übung nehmen verschiedene NATO-Staaten teil, um gemeinsam die Fähigkeiten zur Führung und Koordination von Luftoperationen in komplexen Einsatzszenarien zu trainieren. Ziel ist Optimierung der Vernetzung und des Datenaustausch zwischen Luftfahrzeugen und Führungssystemen.
Vernetzung der Hubschrauber NH90 und Tiger
Eine Besonderheit der nun durchgeführten Demonstration bei Timber Express war die Verbindung der Plattformen mit dem Battle-Management-System „SitaWare HQ“ sowie der Echtzeit-Integration in Link-16, dem standardisierten taktischen Datenverbindungsnetzwerk, das von den NATO-Streitkräften und von Partner-Nationen verwendet wird. Diese Vernetzung unterstützt die Streitkräfte dabei, ein einheitliches Lagebild zu schaffen und die Entscheidungsfindung in komplexen Szenarien zu verbessern.
Während der Übung kamen zudem Funktionalitäten aus dem Modernisierungsvorhaben EUA NT (Neue Technologien) zum Einsatz. Hierzu zählen das modulare Radiokonzept für flexiblen Antennen- und Funkgerätebetrieb und innovative Datenverbundtechnologien, die eine erhöhte Interoperabilität gewährleisten.
„Die nahtlose Verbindung und der sichere Austausch von Lageinformationen zwischen verschiedenen Waffensystemen sind entscheidend für die heutigen hybriden Operationen auf dem Gefechtsfeld“, erklärt Alex Irmscher, Programmleiter Bodenstationen bei HENSOLDT. „Auch dank unserer EUA-Lösungen war es möglich, die Luftfahrzeuge ohne Modifikationen am Waffensystem in den digitalen Führungsverbund der Bundeswehr einzubinden.“
Ein Kernaspekt der Einsatzunterstützungsanlage OPTARION ist ihre Fähigkeit, die operationelle Effizienz und Einsatzflexibilität der Streitkräfte zu steigern. In einer zunehmend vernetzten Gefechtsführung ermöglicht sie die Verknüpfung verschiedener Plattformen und Systeme über gesicherte Datenlinks, wie jetzt bei den Hubschraubern, wodurch ein gemeinsames und dynamisches Lagebild geschaffen wird.
Diese vernetzte Operationsführung verbessert nicht nur die Entscheidungsfindung in Echtzeit, sondern gewährleistet auch eine hohe Interoperabilität. Damit wird OPTARION zu einer Schlüsselkomponente für die moderne Gefechtsführung und bietet den Streitkräften die technologische Grundlage, um in komplexen und sich schnell ändernden Bedrohungsszenarien erfolgreich zu agieren.
Quelle: HENSOLDT
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