Paris Air Show: FN Herstal spart Gewicht

FN Herstal hatte die neue Lösung bereits am 10. Juni im Vorfeld der Messe angekündigt. Auf der Paris Air Show 2025 wird das neue Produkt jetzt erstmals öffentlich gezeigt. Die Rede ist von einer neuen leichten Variante seines weit verbreiteten .50 CAL CREW-SERVED WEAPON SYSTEM. Es ist bereits weltweit und bei vielen Nutzerstaaten und Hubschraubermodellen und ihren Doorgunnern im Einsatz.

FN Herstal: Neu ist die leichtere Bodenplatte. Spart rund 45 kg Gewicht, dadurch kann mehr Munition oder Sprit für mehr Reichweite mitgenommen werden. (Foto- AF)
Neu ist die leichtere Bodenplatte. Spart rund 45 kg Gewicht, dadurch kann mehr Munition oder Sprit für mehr Reichweite mitgenommen werden.
Foto: CPM /André Forkert

Die neue Leichtbauvariante nutzt fortschrittliche Verbundwerkstoffe und führt zu einer 40-prozentigen Gewichtsreduzierung im Vergleich zu den Vorgängermodellen, wobei die hochwertige Leistung und Qualität, für die FN-Lösungen bekannt sind, beibehalten wird. Laut FN Herstal sind das eine Gewichtseinsparung von 45 kg – das neue System wiegt nur noch 55 kg anstelle der 100 kg bisher. Diese 45 kg weniger bedeuten der Hubschrauber kann bis zu 600 Patronen im Kaliber .50 BMG oder mehr Sprit für eine größere Reichweite aufnehmen.

Die neue Leichtbauvariante, ist derzeit auf der Paris Air Show zu sehen, und laut FN Herstal bereits serienreif und zur Auslieferung bereit. Es laufen bereits mehrere Projekte mit Erstausrüstern oder Endkunden, so der Hersteller.

Da die Nutzlast für Luftfahrtplattformen, insbesondere für Drehflügler, von entscheidender Bedeutung ist, wird diese Gewichtsreduzierung erhebliche betriebliche Vorteile mit sich bringen und den Betreibern ermöglichen, mehr Passagiere, Treibstoff, Munition oder Nachschub zu befördern.

FN Herstal optimiert eigene Produkte

Diese Innovation konzentriert sich speziell auf das FN Medium Door Pintle Turning (FN MDP TURNING) System, das die kampferprobte FN M3M im Kaliber .50 aufnimmt. Das FN MDP TURNING System ermöglicht es, das von der Besatzung bediente Waffensystem bei Nichtgebrauch einfach einzuziehen oder zu entfernen, was es zu einer äußerst vielseitigen Fähigkeit macht.

Anderer Blickwunkel – dieselbe Bodenplatte
Anderer Blickwunkel – dieselbe Bodenplatte
Foto: CPM /André Forkert

Das Drehsystem wird mit einer Verbindungsplatte montiert, die in der Regel aus einem bearbeiteten Aluminiumblock besteht. Diese wird dann am Boden des Hubschraubers mit Hilfe der vorhandenen Verstärkungspunkte befestigt, um die mechanischen Kräfte zu verteilen, die bei der Bedienung der Waffe auftreten.

Das FN .50-Kaliber-Waffensystem für Besatzungsmitglieder verfügt über eine neue Verbindungsplatte, die eine Gewichtsreduzierung von 40 % ermöglicht. FN hat die Entwicklung einer neuen Verbundplatte vorangetrieben, die das Aluminium-Beispiel ersetzt und das Gewicht reduziert, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Diese neue Verbundwerkstoffplatte hat bereits die strengen MIL-STD-810G-Qualifikationsstandards bestanden, die für die Ausrüstung an vorderster Front entscheidend sind.

Die leichte Variante von FN Herstal erfüllt außerdem die gleichen 20G-Crashtest-Sicherheitsstandards, denen auch andere FN-Produkte unterzogen werden. Diese Neueinführung ist ein großer Erfolg des FN-Teams, das die Entwicklung und Qualifikation erfolgreich abgeschlossen und mit der Serienproduktion begonnen hat. Damit setzt FN Herstal sein innovatives Erbe fort und bleibt führend in der luftgestützten Systemintegration.

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