Verbesserungen für die NH-90 und Eurofighter

Das Verteidigungsministerium hat heute die Liste mit den Beschaffungsvorhaben über 25 Millionen Euro veröffentlicht, welche der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in dieser Woche genehmigte. Mit dabei sind Fähigkeitserweiterungen bei NH-90-Hubschraubern und Eurofighter sowie neue Nebelhandgranaten.

Die Hubschrauber vom Typ Sea King und NH-90 NTH Sea Lion fliegen während einer militärischen Evakuierungsübung das Flugdeck des niederländischen Landungsschiffs Rotterdam an. Eine der nun bewilligten 25-Mio-Vorlagen enthält Verbesserungen für die Hubschrauber, weitere Vorlagen enthalten Verbesserungen für die Eurofighter.
Die Hubschrauber vom Typ Sea King und NH-90 NTH Sea Lion fliegen während einer militärischen Evakuierungsübung das Flugdeck des niederländischen Landungsschiffs Rotterdam an. Eine der nun bewilligten 25-Mio-Vorlagen enthält Verbesserungen für die Hubschrauber, weitere Vorlagen enthalten Verbesserungen für die Eurofighter.
Foto: Bundeswehr/Nico Theska

Die Schwerpunkte beim Software-Update für die NH-90-Flotte sind die Integration eines neuen Multi Functional Displays (MFD) zur Darstellung von Fluglage und missionstaktischen Informationen sowie von Systemen zur Bereitstellung erweiterter Funktionalitäten in den Bereichen Navigation und Identifikation. Zusätzlich wird es für die Fregatten-Version weitere Verbesserungen geben, da diese NH-90-Version über deutlich mehr Sensoren sowie Navigations- und Kommunikationsgeräte verfügt. Sowohl die Maschinen des Heeres als auch die der Marine bekommen dafür ein umfangreiches Software-Update. Dessen Kosten in Höhe von knapp 217 Millionen Euro werden überwiegend aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert.

Verbesserungen für den Eurofighter

Auch für die Weiterentwicklung des Eurofighter bewilligte der Haushaltsausschuss Mittel aus dem Sondervermögen Bundeswehr. Rund 97 Millionen Euro werden dafür investiert. Es handelt sich dabei um die Finanzierung einer Definitionsphase für das Weiterentwicklungspaket Eurofighter Phase 4 Enhancement (P4E). Mittels des Weiterentwicklungspakets sollen Hardware- und Software-Anpassungen auf dem Eurofighter vorgenommen werden. Diese zielen auf die Bereitstellung zusätzlicher Fähigkeiten, Maßnahmen zur Steigerung der Interoperabilität sowie Produktverbesserungen ab.

Zusätzlich sind Verbesserungen des Selbstschutzsystems und Maßnahmen zur Einrüstung der Elektronischen Kampfführung geplant. Mit der Realisierung eines P4E-Weiterentwicklungspakets könnten ebenfalls viernational (Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien) Waffenintegrationen wie die produktverbesserten Flugkörper Meteor, Taurus, AMRAAM, GBU JDAM sowie eines leistungsgesteigerten Aufklärungsbehälters erfolgen.

Der Haushaltsausschuss hat auch die Anpassung des nationalen Missionsunterstützungssystems für den Eurofighter genehmigt. Dieses stellt die Missionsplanung, die Aufarbeitung durchgeführter Missionen sowie die Unterstützung von Ausbildungs- und Trainingszwecken für die Eurofighter-Piloten sicher. Mit den geplanten Anpassungen werden die Hauptaufgaben des Missionsunterstützungssystems an den aktuellen Eurofighter-Weiterentwicklungsstandard sichergestellt. Die Kosten hierfür liegen bei knapp 43 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über das Sondervermögen Bundeswehr.

Nebelhandgranaten DM45

Die Beschaffung von Nebelhandgranaten wurde vom Haushaltsausschuss ebenfalls bewilligt. Zunächst werden 962.860 Stück für knapp 67 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr gekauft. Bis 2027 werden die Granaten des Typs DM45 geliefert. Die Rahmenvereinbarung mit dem Hersteller sieht die Lieferung von bis zu 1,5 Millionen Nebelhandgranaten vor. Die Nebelhandgranate DM45 ist seit Mitte der 1990er-Jahre bei der Bundeswehr eingeführt. Sie wird für Ausbildung, Übung und Einsatz verwendet und erfüllt weiterhin die Anforderungen der Truppe.

 

Quelle: BMVg

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