In Schrobenhausen haben TDW und das Drohnenunternehmen STARK erstmals den LION STRIKE 110-Gefechtskopf (LS110) im scharfen Schuss aus der Loitering Munition VIRTUS getestet – erfolgreich. Damit ist bewiesen, dass Gefechtskopf, Zünder und Trägersystem zusammenwirken.
Industrie zeigt Tempo – Lieferversprechen 2026/27
Wenige Monate nach der Kooperationsvereinbarung demonstrieren TDW und STARK, dass deutsche Rüstungsprojekte nicht mehr Jahre brauchen müssen. TDW-Geschäftsführer Andreas Seitz: „Wir setzen um, was wir angekündigt haben – schneller, zielgerichteter und konsequent im Sinne der Zeitenwende.“
Wie Defence Network aus dem Umfeld des Heeres erfahren konnte, rechnet man in der Bundeswehr damit, bereits im Laufe des kommenden Jahres mit Loitering Munition ausgestattet zu werden. TDW und STARK sprechen mit Blick auf Ende 2026 allerdings nur von Lieferfähigkeit. Bis 2027 sollen dann „Tausende Systeme mit integriertem Gefechtskopf- und Zündsystem“ bereitgestellt werden können.
Lion Strike für deutsche Kamikaze-Drohne
Der neue Gefechtskopf ist so ausgelegt, dass er in großen Stückzahlen produziert und kurzfristig verfügbar gemacht werden kann. Zudem verfolgt die TDW mit dem Lion Strike Ansatz, einen Gefechtskopf auf Vorrat zu produzieren, um den dann neuen Trägerplattformen (Kamikaze-Drohne, Lenkflugkörper etc.) herumgebaut werden können.
Loitering Munition – oft auch als „Kamikaze-Drohne“ bezeichnet – hat das moderne Gefechtsfeld verändert. Die Systeme können über dem Zielgebiet kreisen, aufklären und im entscheidenden Moment zuschlagen.
Der LION STRIKE-Gefechtskopf basiert auf einer neuen TDW-Produktlinie und wird in mehreren Varianten angeboten: als rein panzerbrechende Version sowie als Multi-Effekt-Ausführung. Tandem-Hohlladung, Splittermantel und unterschiedliche Gewichtsklassen erlauben Anpassungen an verschiedene Ziele – bis hin zu Fahrzeugen mit reaktiver Panzerung.
VIRTUS: Modulares System für den Einsatz
Neben dem Gefechtskopf von TDW steuert STARK mit der VIRTUS ein skalierbares, modulares Drohnensystem bei. Das Design erlaubt es, Wirkung und Einsatzprofil flexibel anzupassen.
Nach Angaben der Unternehmen sollen Kommandeure lageabhängig entscheiden können, wann und wie Ziele bekämpft werden.
Laut STARK-Mitgründer Dr. André Schneider geht es dabei nicht nur um Deutschland: „Wir stellen der NATO und der Ukraine ein Waffensystem bereit, das selbst stärkste Panzerungen durchdringt und in großer Stückzahl verfügbar ist. Damit sichern wir Kernfähigkeiten, die NATO-Streitkräfte und Verbündete auf dem modernen Gefechtsfeld dringend benötigen.“
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