Ersatz der Dingos und zusätzliche Seefernaufklärer

Wie nun bekannt wurde erhält die Bundeswehr 50 Dingos und drei Seefernaufklärer P-8A Poseidon. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gab in seiner Sitzung am Donnerstag die entsprechenden Mittel frei. Mit den Seefernaufklärern beschafft die Bundeswehr zusätzliche Systeme während die Dingos nur jene Fahrzeuge ersetzen, welche an die Ukraine abgegeben wurden.
Die 50 bereits an die Ukraine abgegebenen Dingos aus Bundeswehrbeständen sollen nun ersetzt werden. Die Bundeswehr besitzt insgesamt rund 500 Dingos in unterschiedlichen Versionen.
Foto: KMW

Die Beschaffung der 50 geschützten Führungs- und Funktionsfahrzeugen des Typs Dingo 2 A4.1 für insgesamt rund 150 Millionen Euro werden dementsprechend über den sogenannten Ertüchtigungstitel finanziert. Die Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung besteht seit 2016 und war eigentlich dazu gedacht, in anderen Nationen für Stabilität zu sorgen, mehrere Schwerpunkte lagen in Afrika. Aktuell wird über diesen Titel, der zur Hälfte aus dem Verteidigungsetat und zur Hälfte vom Auswärtigen Amt finanziert wird, allerdings hauptsächlich der Ersatz für die militärischen Abgaben an die Ukraine bezahlt. So auch die nun durch den Haushaltsausschuss genehmigten Dingos, welche 2026 an die Bundeswehr ausgeliefert werden sollen.

Die zweite Genehmigung betrifft drei Seefernaufklärer des Typs P-8A Poseidon für 1,1 Milliarden Euro, die jetzt im Rahmen eines Foreign Military Sales (FMS) bei der US-Regierung bestellt werden können. Die Mittel für diese Beschaffung kommen aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr, berichtet das BMVg. „2021 hatte der Haushaltsausschuss bereits die Gelder für fünf Maschinen bewilligt. Auch die Beschaffung eines Simulators für die künftigen Besatzungen der insgesamt acht Flugzeuge wurde vom Ausschuss schon genehmigt“, lautet die Mitteilung aus dem Verteidigungsministerium. „Die P-8A Poseidon des US-Herstellers Boeing sollen ab Ende 2024 als Zwischenlösung die U-Boot-Jagd und Seefernaufklärung von der P-3C Orion übernehmen. Langfristig sollen diese Fähigkeiten durch das deutsch-französische Kooperationsprojekt Maritime Airborne Warfare System (MAWS) abgedeckt werden.“

Dorothee Frank

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