Die Verteidigungsbeziehungen zwischen Deutschland und Israel werden unmittelbar nach dem Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz am 6. und 7. Dezember 2025 ausgebaut. Die beiden Länder haben nach dem Besuch zwar keine neuen Verteidigungsabkommen angekündigt, aber Quellen sagen, dass die Verteidigungsbeziehungen ausgebaut werden und möglicherweise die gemeinsame Produktion einiger israelischer Verteidigungssysteme umfassen werden.
Der Besuch folgte auf die Umsetzung der ersten Phase des israelischen Arrow-3-Systems in Schönewalde durch Deutschland, das Teil eines 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro schweren Geschäfts ist – Israels größtem Rüstungsexport – und Deutschlands Luftabwehr angesichts der Bedrohung durch Russland stärkt.
Die deutschen und israelischen Staatschefs diskutierten über die Fortsetzung der Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Technologie, wobei Netanjahu auf Israels Beiträge zur Sicherheit Deutschlands 80 Jahre nach dem Holocaust hinwies.
Israel stellt zusätzliche Heron-TP für Deutschland bereit
Israelischen Quellen zufolge hat Israel Mittel für zusätzliche Heron-TP-UAVs und Waffensysteme für Deutschland bereitgestellt, die von diesen strategischen Drohnen getragen werden sollen.
Vor dem Besuch wurde im November, nach dem Waffenstillstand im Gazastreifen, eine teilweise Aussetzung der Waffenausfuhren nach Israel vom August 2025 aufgehoben und die Genehmigungen auf Einzelfallbasis wieder aufgenommen.
Das Engagement deutet auf eine verbesserte bilaterale Sicherheitszusammenarbeit hin, obwohl während der Gespräche mit Netanjahu keine besonderen neuen Verträge unterzeichnet wurden. Die langfristige Zusammenarbeit zeigt sich in früheren deutschen Maßnahmen, wie beispielsweise Strategien zur Cyberabwehr.
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