Israel hat kürzlich die Bundesregierung um Unterstützung bei der Nutzung von bis zu zwei Heron TP-Drohnen gebeten. Die Bundeswehr betreibt derzeit fünf Exemplare dieses Drohnentyps und nutzt sie für vielfältige Einsatzzwecke, einschließlich der Ausbildung deutscher Soldaten.
Die Anfrage aus Israel fand beim Bundesverteidigungsministerium Gehör, welches die Nutzung der Heron TP-Drohnen im Sinne des Unterstützungsgesuchs genehmigte. Die deutsche Heron TP erhielt bereits am 8. Dezember des Vorjahres in Israel die deutsche Musterzulassung. Bei einer feierlichen Zeremonie überreichte Generalmajor Jan Kuebart, Amtschef des Luftfahrtamts der Bundeswehr, die notwendigen Papiere an einen Vertreter des Israel Aerospace Industries (IAI).
Bei der German Heron TP handelt es sich um eine bewaffnungsfähige Aufklärungsdrohne, die von der IAI entwickelt wurde. Sie stellt eine Weiterentwicklung der Heron 1 dar, die bereits seit 2010 von der deutschen Luftwaffe geleast und für verschiedene Einsatzzwecke genutzt wird. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Soldaten am Boden zu unterstützen. Dieses ferngesteuerte Luftfahrzeug kann beispielsweise Konvois begleiten, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und Bodentruppen in Echtzeit zu warnen. Die Heron TP kann – je nach Konfiguration – bis zu 27 Stunden in der Luft bleiben und zeichnet sich durch ihre Geschwindigkeit von bis zu 400 km/h aus.
Die Unterstützung seitens Deutschlands trägt dazu bei, Israels Verteidigungskapazitäten im aktuellen Konflikt zu erweitern.