Die Rheinmetall AG baut ihren Vorstand um

Der Aufsichtsrat der Rheinmetall AG hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Struktur und Zusammensetzung des Vorstands an die gewachsenen Ansprüche anzupassen, die das enorme Wachstum der Rheinmetall AG im Zuge der viel zitierten Zeitenwende sowie vor dem Hintergrund einer weiter rasant fortschreitenden Internationalisierung und Verbreiterung der Geschäftsaktivitäten mit sich bringt. Rheinmetall wird 2024 erstmals die Schwelle von rund 10 Milliarden Euro Jahresumsatz erreichen.

Q1/24 Der Jahresumsatz der Rheinmetall AG soll im Geschäftsjahr 2024 auf ein Niveau von rund zehn Milliarden Euro steigen, berichtete Rheinmetall-CEO Armin Papperger bei der heutigen Bilanzpressekonferenz.
Der Jahresumsatz der Rheinmetall AG soll im Geschäftsjahr 2024 auf ein Niveau von rund zehn Milliarden Euro steigen.
Bild: cpm Defence Network

Angesichts eines zum Jahresende absehbar auf ca. 60 Milliarden Euro anwachsenden Auftragsbestands bereitet sich das Unternehmen darauf vor, in nur wenigen Jahren eine Größe von rund 20 Milliarden Euro Jahresumsatz zu generieren. Um diese Ziele zu erreichen gilt es, nicht nur zahlreiche neue Produktionsstandorte in den Konzern zu integrieren, welche im Zuge einer konsequent durchgeführten Internationalisierungsstrategie mit hoher nationaler industrieller Wertschöpfung der beauftragenden Nationen aufgebaut werden, sondern auch die großen globalen Akquisitionen der jüngsten Zeit effektiv in das operative Gefüge des Konzerns einzubinden.

Umbildung des Vorstands der Rheinmetall AG

Die Umbildung des Vorstands der Rheinmetall AG setzt sich aus verschiedenen Einzelmaßnahmen zusammen, die ab dem 1. Januar 2025 wirksam werden:

Armin Papperger (61), der Rheinmetall seit dem 1. Januar 2013 als CEO vorsteht, wird ab dem 1. Januar 2025 für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt. Der aktuell laufende Vertrag wird entsprechend verlängert.

Dagmar Steinert (59) hat sich mit dem Aufsichtsrat im besten gegenseitigen Einvernehmen darauf verständigt, ihr Vorstandsmandat als Chief Financial Officer (CFO) zum 31. Dezember 2024 niederzulegen. Ihr Nachfolger ab dem 1. Januar 2025 wird Klaus Neumann (54), derzeit Zentralbereichsleiter Accounting der Rheinmetall AG, der bereits seit 12 Jahren für den Konzern tätig ist. Klaus Neumann wird neben der Weiterentwicklung der Finanzberichterstattung auch die Fortführung der IT-Transformation in Angriff nehmen, die aus Sicht des Aufsichtsrats für die Realisierung der Wachstumschancen zentral ist.

Ebenfalls ab dem 1. Januar 2025 neu in den Vorstand berufen wird René Gansauge (51), bislang Leiter der Division Weapon and Ammunition, der die neu geschaffene Position eines Chief Operation Officers (COO) übernimmt. In dieser Rolle wird René Gansauge, der aufgrund seiner 19-jährigen Tätigkeit bei Rheinmetall über reichhaltige operative Führungserfahrung im militärischen wie im zivilen Sektor verfügt, eine unternehmensweite Angleichung, Optimierung und Aktivierung der Produktions- und Organisationsprozesse vorantreiben.

Dr. Ursula Biernert (55), die in diesem Jahr als neue CHRO und Arbeitsdirektorin gewonnen wurde, komplettiert den Vorstand und wird mit ihrem Team weiterhin die personellen Grundlagen des eingeschlagenen Wachstumspfads legen und den Aufwuchs der globalen Workforce managen.

Ulrich Grillo, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG, betont: „Mit den getroffenen Maßnahmen und Entscheidungen befähigen wir den Vorstand der Rheinmetall AG, den großen Herausforderungen der kommenden Jahre souverän und gut aufgestellt begegnen zu können. Insbesondere freut es uns, dass wir Armin Papperger für eine Verlängerung seines Vertrages gewinnen konnten. Seine durchsetzungsstarke und agile Führung und Kenntnis des Konzerns, seiner Kunden und Produkte schafft Kontinuität und erscheinen essentiell, um den eingeschlagenen Wachstumspfad weiterhin erfolgreich verfolgen zu können. Dass wir mit Klaus Neumann und René Gansauge so erfahrene Manager aus dem Konzern gewinnen konnten, um wesentliche operative und organisatorische Grundlagen der Transformation des Konzerns zu schaffen, werten wir ebenfalls als guten Schritt für das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

 

Quelle: Rheinmetall

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