Die M-Code-Technologie bietet eine höhere Robustheit gegenüber einer Verschlechterung des GPS-Signals, so dass die Piloten besser in der Lage sind, in Lufträumen zu operieren, in denen das GPS abgeschaltet oder gespooft wurde.
Auch ältere LN-251s, die mit Selective Availability Anti-Spoofing Modules GPS ausgestattet sind, können problemlos auf M-Code-Konfiguration aufgerüstet werden, so der Hersteller.
Ryan Arrington, Vice President, Navigation and Cockpit Systems, Northrop Grumman: „Das LN-251M ist Northrop Grummans neueste Innovation, die die luftgestützte Navigation auf die nächste Stufe hebt. Diese wichtige Verbesserung ist ein entscheidender Meilenstein für die Bereitstellung fortschrittlicher Positionierungs-, Navigations- und Zeitgebungsfähigkeiten, da sie es den Piloten ermöglicht, sicher mit einem störungsresistenten Navigationssystem für Marineflugzeuge zu operieren.“
Die LN-251 sind so konzipiert, dass sie sich nahtlos in die aktuellen Flugzeugnavigationssysteme integrieren lassen und mit zukünftigen Software- und GPS-Modernisierungs-Upgrades zusammenarbeiten. Northrop Grumman begann 2003 mit der Produktion des LN-251 INS/GPS und hat bis heute fast 5.000 LN-251 und ähnliche LN-270 INS/GPS-Einheiten ausgeliefert.
Der M-Code ist ein neues militärisches Signal, das in den GPS-Bändern L1 (1575,42 MHz) und L2 (1227,60 MHz) verwendet wird. Es wurde entwickelt, um die Sicherheit und den Schutz vor Störeinflüssen bei der militärischen Navigation mit GPS zu verbessern.
Dabei bietet der M-Code mehrere Vorteile
Störungsresistenz: M-Code-Signale können mit Hilfe von Punktstrahlübertragungen von GPS-Block-III-Satelliten an bestimmte Regionen übermittelt werden. Die Richtantenne mit hoher Verstärkung auf den Satelliten richtet das M-Code-Signal auf eine bestimmte Region der Erde, wobei die Satellitenleistung in dieser Region wesentlich höher ist. Es wird erwartet, dass die gesendeten Signale etwa 20 dB stärker sind als der herkömmliche, die gesamte Erde abdeckende Strahl.
Blue Force Kompatibilität mit elektronischen Angriffen: Blue Force Tracking versorgt das US-Militär mit Standortinformationen über befreundete Streitkräfte. Das M-Code-Signal ermöglicht es aufgrund seiner Modulationsart, das kommerzielle GPS L1 C/A-Signal (C/A-Code) selektiv zu stören und weiterhin das Signal von befreundeten Streitkräften zu empfangen. Diese Praxis wird als „blue force jamming“ oder „blue on blue jamming“ bezeichnet.
Anti-Spoof: Die M-Code-Signale sind verschlüsselt, und ihre Empfänger sind in der Lage, falsche Signale zu erkennen und so zurückzuweisen.
Das M-Code-Signal nutzt die gleichen Bänder wie die bestehenden GPS-Signale, die den P(Y)-Code und den C/A-Code verwenden, sowohl auf dem L1- als auch auf dem L2-Band. Es wird jedoch ältere Codes nicht stören, da es eine binäre Offset-Trägermodulation (BOC) verwendet, die sich stark von der binären Phasenumtastung (BPSK) unterscheidet, die bei den alten C/A- und P(Y)-Signalen verwendet wird. Die M-Code-Signalmodulation hat ein binäres Offset-Trägersignal mit einer Unterträgerfrequenz von 10,23 MHz und einer Spreizcodierrate von 5,115 M Spreizbits pro Sekunde, die als BOC (10,23,5,115) (abgekürzt als BOC (10,5)) bezeichnet wird.
Der M-Code ist so konzipiert, dass er autonom ist, d.h. der militärische Empfänger kann seine Position allein mit dem M-Code bestimmen, während der Empfänger beim P(Y)-Code zunächst den C/A-Code erfassen muss. Das Signal wird mit einem Modernized Navstar Security Algorithm (MNSA) verschlüsselt, um die Sicherheit des Systems zu gewährleisten.
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