Neue Identität – Heimatschutzdivision nimmt Gestalt an

Der Heimatschutz in Deutschland etabliert sich mehr und mehr – Was zunächst mit einzelnen Heimatschutzregimentern und -kompanien begann, ist seit dem 14. März 2025 der vierte Großverband des deutschen Heeres. Ein identitätsstiftendes Verbandsabzeichen ist seit vergangenem Monat bei der Heimatschutzdivision ebenfalls vorhanden.

Die Heimatschutzdivision nimmt mehr und mehr Gestalt an. Seit August gibt es das neue Verbandsabzeichen für alle Heimatschützer.
Die Heimatschutzdivision nimmt mehr und mehr Gestalt an. Seit August gibt es das neue Verbandsabzeichen für alle Heimatschützer.
Foto: Bundeswehr / Marco Dorow

Heimatschützer – die überwiegend als Reservisten der Truppe dienen – werden zunehmend als eigene Waffengattung wahrgenommen. Um diese Selbst- und Außenwahrnehmung durch verbindende Elemente zu unterstützen, wurde im August ein neues Verbandsabzeichen eingeführt.

Das spitz zulaufende Wappenschild zeigt goldene, sich kreuzende Gewehre auf dreifach schräg verlaufendem grünem Grund, darunter das Eiserne Kreuz. Umrandet ist es mit silbernem Kordelrand. Damit sind dieselben Elemente vorhanden, die bereits im Barettabzeichen der Heimatschutzkräfte Verwendung fanden.

Die Heimatschutzdivision wächst

Als die Division im Frühjahr aufgestellt wurde, bestand sie noch aus fünf Regimentern und 37 Kompanien – heute sind es bereits 51 Heimatschutzkompanien. Die Regimenter befinden sich in Roth (Bayern), Münster (Nordrhein-Westfalen), Nienburg (Niedersachsen), Alt Duvenstedt (Schleswig-Holstein) und Ohrdruf (Thüringen) – ein 6. Regiment war bereits für April angekündigt und soll im Oktober folgen.

Die Elemente des Verbandsabzeichens sind ebenfalls auf dem Barettabzeichen der Heimatschützer zu finden.
Die Elemente des Verbandsabzeichens sind ebenfalls auf dem Barettabzeichen der Heimatschützer zu finden.
Foto: Bundeswehr

Neben der Aufstellung der Division übertrug Generalinspekteur General Carsten Breuer damals auch die Zuständigkeit auf das Heereskommando. Zuvor waren Sie bei den 16 Landeskommandos aufgehangen. Generalmajor Andreas Henne ist derzeit Kommandeur der Heimatschutzdivision mit Sitz in der Berliner Julius-Leber-Kaserne.

Heimatschützer für Deutschland

Im Zuge der Zeitenwende bekommt den Heimatschützern eine bedeutende Aufgabe zu: Sollte der Bündnisfall eintreten, wird die aktive Truppe höchstwahrscheinlich an der NATO-Ostflanke verteidigen. Die dann als Heimatschützer einberufenen Reservisten werden hingegen im Inland für Ausgleich sorgen.

Sie sollen beispielsweise kritische Infrastruktur wie Häfen schützen oder überall dort unterstützen, wo auf deutschem Staatsgebiet militärische Hilfe gefordert ist. Heimatschützer können aber auch bei Naturkatastrophen und anderen Ausnahmesituationen als Unterstützung herangezogen werden.

Mit dem neuen Verbandsabzeichen am Ärmel und dem eigenen Barett für alle Kräfte der Heimatschutzdivision ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer Identifikation als eigenständige Waffengattung getan.

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