Der Ukraine gelingt es immer mehr den Krieg zurück nach Russland zu tragen. In der vergangenen Nacht ist schließlich sogar die russische Hauptstadt Moskau zum Ziel ukrainischer Drohnenangriffe geworden, laut Informationen aus dem russischen Verteidigungsministerium.
Wie das russische Verteidigungsministerium in seinem offiziellen Kanal auf Telegram berichtet, sind in der vergangenen Nacht insgesamt 193 ukrainische Drohnen durch die russischen Luftverteidigungskräfte abgefangen und zerstört worden. 40 davon „über dem Gebiet der Region Moskau, darunter 34 UAV, die in Richtung Moskau flogen“, so das russische Verteidigungsministerium. Wie viele Drohnen ihr Ziel erreicht haben ist nicht bekannt, die Bild berichtet allerdings von Explosionen in Moskau.
Die Ukraine hat sich zu diesem Drohnenangriff auf Russland bisher nicht geäußert.
Die Angriffe der Ukraine gegen Russland
In den vergangenen Monaten sind der Ukraine immer wieder Drohnenangriffe auf russischem Territorium gelungen, wobei zum Großteil militärische Ziele oder die Energieinfrastruktur Russlands im Fokus standen. Die Schläge sind dabei so erfolgreich, dass beispielsweise die russische Benzinversorgung mittlerweile deutliche Auswirkungen zu verkraften hat.
„Das muss noch überprüft werden, aber wir glauben, dass der Feind bis zu 20 Prozent seiner Benzinvorräte verloren hat“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Statement am 8. Oktober 2025. „Direkt als Folge unserer Angriffe.“ Insgesamt sollen die Auswirkungen auf die Energieversorgung je nach Bereich zwischen 13 und 20 Prozent liegen.
Laut der Ekonomichna Pravda, die sich in ihrem Artikel vom 1. Oktober 2025 auf russische Nachrichten beruft, sollen zudem bereits 38 Prozent der russischen Ölraffineriekapazitäten für Benzin und Dieselkraftstoff aufgrund ukrainischer Drohnenangriffe zerstört worden sein.
„Die Angriffe ukrainischer Drohnen, die seit Anfang August mehr als zwei Dutzend große Ölraffinerien auf dem Territorium der Russischen Föderation getroffen haben, haben den russischen Kraftstoffmarkt in eine noch nie dagewesene Krise gestürzt“, so die Ekonomichna Pravda. „Etwa 70 Prozent der Ausfälle waren laut Berechnungen von ‚Siala‘ das Ergebnis von Drohnenangriffen: Bis Ende September legten sie etwa ein Viertel der russischen Ölverarbeitung lahm, was etwa 236.000 Tonnen pro Tag entspricht.“
Die Auswirkungen auf die russische Wirtschaft – inklusive der Kriegswirtschaft – sind enorm. Ebenso ist die russische Bevölkerung stark durch die ukrainischen Drohnenangriffe betroffen, sei es durch die Energie- oder die Benzinknappheit. Es ist der Ukraine in einem beispiellosen Kraftakt gelungen, die Weltmacht Russland nicht nur aufzuhalten, sondern das Blatt tatsächlich zu wenden. Nun steht auch Russland unter Beschuss, inklusive der Hauptstadt Moskau.
Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!
Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:











