Gestern erlebte die historische Festung Ehrenbreitstein in Koblenz eine bewegende und eindrucksvolle Zeremonie: Ein Großer Zapfenstreich zu Ehren des ehemaligen Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, fand in einer Atmosphäre tiefen Respekts und militärischer Tradition statt. Mit diesem höchsten militärischen Zeremoniell wurde Dr. Baumgärtner nach 44 Jahren treuem Dienst in der Bundeswehr offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Die majestätische Kulisse der Festung Ehrenbreitstein bot den idealen Rahmen für den Höhepunkt seiner langen und verdienstvollen Karriere. Als Zeichen höchster Anerkennung nahmen Abordnungen der Sanitätsdienste aller Teilstreitkräfte sowie des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr aus der gesamten Bundesrepublik an diesem Festakt teil. Über 500 Gäste aus der Bundeswehr sowie aus der Gesellschaft folgten der Einladung, um diesem besonderen Anlass beizuwohnen und Dr. Baumgärtner die Ehre zu erweisen.
Der Große Zapfenstreich, das feierlichste Zeremoniell der Bundeswehr, bot nicht nur die Gelegenheit, eine herausragende Führungspersönlichkeit zu würdigen, sondern auch die traditionsreiche Verbindung zwischen Militär und Gesellschaft zu zeigen.
„Es war mir eine große Ehre, über vier Jahrzehnte im Dienste der Bundeswehr stehen zu dürfen,“ sagte Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner in seiner Abschiedsrede. „Dieser Große Zapfenstreich ist nicht nur eine Ehrung meiner Person, sondern eine Anerkennung für alle, die täglich im Sanitätsdienst ihren unermüdlichen Einsatz zeigen.“
Beim Großen Zapfenstreich wurde Dr. Baumgärtner von dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Hitschler, der für den Bundesminister der Verteidigung sprach, und dem Stellvertreter des Generalinspekteurs, Generalleutnant Andreas Hoppe, begleitet.
Thomas Hitschler betonte in seiner Rede, dass mit diesem Großen Zapfenstreich ein außergewöhnlicher Arzt und Offizier gewürdigt wurde. Er hob hervor, dass es Dr. Baugärtner eine Herzensangelegenheit gewesen sei, für die Belange des Sanitätsdienstes einzutreten, und dass der Sanitätsdienst unter seiner Führung auch in Ausnahmesituationen beispiellose Leistung erbracht und seine Verlässlichkeit sowie Einsatzbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe.
Dr. Baumgärtners Nachfolger, Generalstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, übernahm bereits im Mai dieses Jahres die Rolle des Inspekteurs des Sanitätsdienstes und trägt seitdem die umfassende Verantwortung für die medizinische Versorgung der Bundeswehr. Unter seiner Führung sollen auch in Zukunft bedeutende Fortschritte in der Truppenmedizin erzielt und die Wehrmedizin weiterentwickelt werden.
Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, mit Sitz in Koblenz, ist als höchste Kommandobehörde des Sanitätsdienstes für die Planung und Führung aller sanitätsdienstlichen Belange in der Bundeswehr verantwortlich.
Die Soldatinnen und Soldaten, die das Zeremoniell mitgestalteten, brachten durch ihre Teilnahme an dieser jahrhundertealten Tradition ihre tiefe Verbundenheit mit den Werten und Idealen der Bundeswehr zum Ausdruck. Die überlieferte Musikfolge, die Fackeln und das gemeinsame Auftreten der Truppe machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis und stärkten den Zusammenhalt zwischen Militär und Bevölkerung.
Quelle: PIZ San
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