Heckler & Koch zeigt bei der MILIPOL in Paris sein neues Maschinengewehr HK421, das erstmals auf der DSEI im September dieses Jahres präsentiert wurde. Das HK421 basiert auf dem auch in der Bundeswehr genutzten MG5.
Während das MG5 allerdings vor allem für den Einsatz aus einer Lafettierung – also einer installierten Waffenstation etwa auf einem Fahrzeug – optimiert wurde, ist das HK421 die handgehaltene Version. Dementsprechend wurde beispielsweise der Reduzierung des Gewichts mehr Bedeutung zugesprochen als der Robustheit. Während das MG5 11 kg wiegt, kommt das HK421 auf nur 8,5 kg.
Eine weitere große Neuerung betrifft den Hülsenauswurf. Das MG5 wirft diese nach unten aus. Das Problem bei diesem Auswurf nach unten ist allerdings, dass dadurch das Gewicht der Munitionsbox nicht genau in der Mitte liegt. Wenn der Infanterist also so eine Waffe in den Anschlag nimmt, gibt es eine Verschiebung der Schwerpunktlage in die eine oder andere Richtung. Heckler & Koch konnte dieses Problem für das HK421 durch einen seitlichen Auswurf der Hülsen und Gurtglieder lösen, sodass der Schütze immer ein ausbalanciertes Maschinengewehr in die Hand nimmt.
Weitere Änderungen gegenüber dem MG5 betreffen kleinere ergonomische Anpassungen, wie die Schulterstützen, um den Einsatz als handgehaltenes Maschinengewehr zu ermöglichen. Die wirklich große Neuerung beim HK421 ist allerdings die Gewichtsreduktion, die zwar eine etwas geringere Lebensdauer bedeutet, dafür den Soldaten aber nicht mit extra Gewicht belastet – bei gleicher Durchschlagskraft wie das MG5.
Dorothee Frank
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