Moderne Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA

Der Anbieter von Sensorlösungen, Hensoldt, wird eine nicht näher genannte Anzahl hochmoderner optischer Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA liefern. Auftraggeber sind KNDS und Rheinmetall, welche den PUMA entwickeln und über die gemeinsam gegründete PSM GmbH vertreiben. Der Auftrag hat einen Wert im zweistelligen Millionenbereich und umfasst nicht nur die Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA, sondern auch die Ausstattung für zwölf Turmtrainer zur Ausbildung von Fahrzeugbesatzungen.

Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA: Ein Schützenpanzer Puma vom Panzergrenadierbataillon 112 fährt durch das Gelände auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz.
Ein Schützenpanzer Puma vom Panzergrenadierbataillon 112 fährt durch das Gelände auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz.
Foto: Bundeswehr / Maximilian Schulz

Die Hauptoptik PERI-RTWL (Rundblick Tagsicht Wärmebild Laser) für den Kommandanten und die Feuerleitoptronik WAO (Waffenanlage Optronik) für den Richtschützen sind die zentralen Komponenten des Auftrags. Sie sollen zur Nachrüstung der PUMA-Schützenpanzer beitragen.

Beide Systeme sind mit hochentwickelten Sensoren ausgestattet: dem ATTICA-Wärmebildgerät der dritten Generation, einem augensicheren Laserentfernungsmesser mit großer Reichweite und einer hochempfindlichen Tagsichtkamera bei der WAO sowie einer Ablichtungskamera im PERI, die den glasoptischen Kanal abbildet.

„In der Variante für S1 wurden neue farbige Kamerasichten und Displays für PERI und WAO eingerüstet und somit die Aufklärung auf dem Gefechtsfeld für Kommandant und Richtschütze wesentlich verbessert,“ erklärt Jan Erbe, Leiter des Geschäftsbereichs Ground based Systems bei HENSOLDT die Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA. „Mit den verbesserten Optiken besitzt der PUMA einen deutlich gesteigerten Gefechtswert.“

360°-Blick dank neuer Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA

Mit dem PERI-RTWL verfügt der Kommandant über eine 360-Grad-Rundumsicht. Die Optik verbindet die Vorteile der Direktsicht mit den Fähigkeiten der optronischen Sichten durch seinen einzigartigen glasoptischen Kanal. Zusätzlich ermöglicht ein schwenkbares Okular, dass auch der Richtschütze von der glasoptischen Direktsicht profitieren kann. Ein separater Monitor zeigt die verschiedenen Sensorsichten an, was die Einsatzfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht.

Die WAO ist ein speziell für den Richtschützen entwickeltes optronisches Sichtsystem. Mit der hochauflösenden ATTICA-Wärmebildkamera kann der Richtschütze Tag und Nacht sowie bei widrigen Wetterbedingungen detaillierte Beobachtungen durchführen. Der präzise Laserentfernungsmesser liefert essentielle Entfernungsdaten direkt an das Feuerleitsystem und das Führungsinformationssystem, sodass der Richtschütze auch weit entfernte Ziele exakt erfassen und bekämpfen kann.

Der Schützenpanzer PUMA

Der Schützenpanzer PUMA ist ein hochmodernes, gepanzertes Kampffahrzeug, das von den Unternehmen KNDS (vormals KMW) und Rheinmetall entwickelt und über die PSM GmbH vertrieben wird. Der PUMA ist für den Einsatz in vielfältigen Gefechtsszenarien konzipiert und bietet herausragende Mobilität, Schutz und Feuerkraft.

Die gelieferte Optronik beinhaltet die turmunabhängige stabilisierte Hauptoptik PERI-RTWL (Rundblick Tagsicht Wärmebild Laser) für den Kommandanten und der turmgebundenen stabilisierten Feuerleitoptronik WAO (Waffenanlage Optronik) für den Richtschützen.
Die gelieferte Optronik beinhaltet die turmunabhängige stabilisierte Hauptoptik PERI-RTWL (Rundblick Tagsicht Wärmebild Laser) für den Kommandanten und der turmgebundenen stabilisierten Feuerleitoptronik WAO (Waffenanlage Optronik) für den Richtschützen.
Foto: Hensoldt

„In der Variante für S1 wurden neue farbige Kamerasichten und Displays für PERI und WAO eingerüstet und somit die Aufklärung auf dem Gefechtsfeld für Kommandant und Richtschütze wesentlich verbessert,“ erklärt Jan Erbe, Leiter des Geschäftsbereichs Ground based Systems bei HENSOLDT die Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA. „Mit den verbesserten Optiken besitzt der PUMA einen deutlich gesteigerten Gefechtswert.“

360°-Blick dank neuer Sichtsysteme für den Schützenpanzer PUMA

Mit dem PERI-RTWL verfügt der Kommandant über eine 360-Grad-Rundumsicht. Die Optik verbindet die Vorteile der Direktsicht mit den Fähigkeiten der optronischen Sichten durch seinen einzigartigen glasoptischen Kanal. Zusätzlich ermöglicht ein schwenkbares Okular, dass auch der Richtschütze von der glasoptischen Direktsicht profitieren kann. Ein separater Monitor zeigt die verschiedenen Sensorsichten an, was die Einsatzfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht.

Die WAO ist ein speziell für den Richtschützen entwickeltes optronisches Sichtsystem. Mit der hochauflösenden ATTICA-Wärmebildkamera kann der Richtschütze Tag und Nacht sowie bei widrigen Wetterbedingungen detaillierte Beobachtungen durchführen. Der präzise Laserentfernungsmesser liefert essentielle Entfernungsdaten direkt an das Feuerleitsystem und das Führungsinformationssystem, sodass der Richtschütze auch weit entfernte Ziele exakt erfassen und bekämpfen kann.

Der Schützenpanzer PUMA

Der Schützenpanzer PUMA ist ein hochmodernes, gepanzertes Kampffahrzeug, das von den Unternehmen KNDS (vormals KMW) und Rheinmetall entwickelt und über die PSM GmbH vertrieben wird. Der PUMA ist für den Einsatz in vielfältigen Gefechtsszenarien konzipiert und bietet herausragende Mobilität, Schutz und Feuerkraft.

Soldaten vom Panzergrenadierbataillon 112 führen auf dem Truppenübungsplatz Bergen eine Gefechtsübung mit dem Schützenpanzer Puma durch.
Foto: Bundeswehr/Maximilian Schulz

Mit einer modularen Panzerung ausgestattet, kann der PUMA von asymmetrischen bis zu hochintensiven Konflikten an unterschiedliche Bedrohungslagen angepasst werden. Der Schützenpanzer verfügt in der Hauptbewaffnung über eine 30-mm-Maschinenkanone des Typs MK 30-2/ABM. Als Sekundärbewaffnung verfügt der PUMNA über ein MG4 im Kaliber 5,56 Millimeter.

Durch modernste elektronische Systeme – einschließlich der von HENSOLDT gelieferten optronischen Sichtsysteme – bietet der PUMA seiner Besatzung optimale Beobachtungs- und Zielerfassungsmöglichkeiten. Die Integration der neuen Systeme im S1-Stand erhöht die Effektivität des PUMA und stellt sicher, dass die Soldaten bestens für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind.

Die volle Einsatzbereitschaft der mittlerweile 400 bestellten PUMA soll nicht vor 2030 erfolgen. Dennoch hat die Truppe bereits seit 2010 über die ersten Systeme dieses Typs.

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