Wie das Defence Network Anfang des Jahres berichtete, hat die IDF die Einfahrt von in China hergestellten Elektroautos in einen ihrer Stützpunkte in Zentralisrael wegen eines Spionageverdachts eingeschränkt. Die Soldaten des Stützpunkts wurden angewiesen, ihre Elektroautos in einem ausgewiesenen Bereich fernab von „sensiblen” Einrichtungen zu parken.
Dies war ein erster Schritt, dem nun ein generelles Verbot chinesischer Autos in der IDF folgte. Es ist der erste Fall, in dem moderne Elektroautos nicht in IDF-Stützpunkte einfahren dürfen.
Die IDF ist nicht die erste Streitkraft, die bestimmte Fahrzeugtypen aufgrund von Bedenken hinsichtlich Informationslecks von ihren Stützpunkten verbannt. Vor einigen Monaten verbot die britische Armee chinesischen Fahrzeugen die Zufahrt zu ihren Stützpunkten. Im Februar gab das israelische Verteidigungsministerium die Liste der Fahrzeuge bekannt, die die Ausschreibung der IDF gewonnen hatten, aus der mehrere chinesische Modelle aus Gründen der Informationssicherheit zurückgezogen wurden.
Die USA und die EU untersuchen derzeit aktiv die Sicherheitsrisiken, die von in China hergestellten Elektroautos ausgehen, und erwägen regulatorische Maßnahmen und mögliche Verbote. Experten sagen, dass chinesische Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, mit den nationalen Geheimdiensten zusammenzuarbeiten und auf Anfrage Zugang zu Daten zu gewähren.
Chinesische Elektroautos unter Spionageverdacht
Zwar gibt es keine öffentlichen Beweise dafür, dass chinesische Autos für staatlich geförderte Spionage eingesetzt wurden, doch die technischen Möglichkeiten sind vorhanden, und das Risiko wird von Sicherheitsexperten und Regierungen als hoch eingeschätzt.
Laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung Israel Hayom wird das vollständige Verbot chinesischer Autos in der IDF schrittweise umgesetzt: In der ersten Phase werden die Fahrzeuge von Offizieren in eingestuften Positionen oder von solchen, die Zugang zu sensiblen Sicherheitsinformationen haben, eingesammelt.
Später folgen dann die übrigen Offiziere bis zum Ende des ersten Quartals 2026. Laut diesem Bericht schätzt die IDF, dass es etwa 700 Fahrzeuge gibt, die von IDF-Offizieren wegen Spionageverdacht nicht mehr genutzt werden.
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