Tiefflug über der Wüste – Deutsche Tornados trainieren in Abu Dhabi

Gestern startete die internationale Luftwaffenübung „Desert Flag 2025“ auf der Al Dhafra Air Base in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). In diesem Jahr nimmt das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel an der dreiwöchigen Hochwertübung mit Tornado Kampfflugzeugen in der Wüste teil.

In der Wüste: Desert Flag ist eine internationale Luftwaffenübung auf der Al Dhafra Air Base in den Vereinigten Arab ischen Emiraten (VAE). In diesem Jahr nimmt das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel an der dreiwöchigen Übung mit Tornado Kampfflugzeugen teil.
Desert Flag ist eine internationale Luftwaffenübung auf der Al Dhafra Air Base in den Vereinigten Arab ischen Emiraten (VAE). In diesem Jahr nimmt das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel an der dreiwöchigen Übung mit Tornado Kampfflugzeugen teil.
Foto: Bundeswehr / Hildemann

Erstmals seit 2012 wurden deutsche Kampfflugzeuge zur Teilnahme an einer Übung in die VAE verlegt. Am Dienstag, den 15. April, starteten acht Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 vom Fliegerhorst in Nörvenich. Nach einer Flugzeit von über acht Stunden und mit Unterstützung von drei Tankflugzeugen A330 der Multinational Multi Role Tanker Transport Unit (MMU) der NATO, erreichten die Luftfahrzeuge die Al Dhafra Air Base vor den Toren von Abu Dhabi.

Die Luftwaffenbasis in der arabischen Wüste wurde bereits bei den Verlegeübungen „Rapid Pacific 2022“ und „Pacific Skies 2024“ als Zwischenstopp genutzt. Das deutsche Kontingent umfasst mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten, sowie zivile Mitarbeitende.

In diesem Jahr werden mit den Partnernationen komplexe Luftkriegsszenarien, Luftnahunterstützung (Close Air Support – CAS), Tiefflüge und die Zusammenarbeit mit Joint Terminal Attack Controllern (JTAC) geübt. Die Spezialisten des Deutschen Heeres werden die Tornados vom Boden aus zu ihren Zielen leiten. Die Übungsflüge finden tagsüber und zur Nacht statt.

Tornados und 2 Maschinen der MMU landeten auf der Al Dhafra Airbase.
Tornados und 2 Maschinen der MMU landeten auf der Al Dhafra Airbase.

Das Training im multinationalen Kontext ist für die Besatzungen wertvoll, um Verfahren und Erkenntnisse mit befreundeten Nationen auszutauschen. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind seit vielen Jahren ein wichtiger und verlässlicher Partner in der Region. Als nicht NATO-Mitglied gibt die Zusammenarbeit unserer Luftwaffen wichtige Impulse.

Wüste wird wichtig

Gerade mit Blick auf die – auch künftig regelmäßig geplanten – Verlegungen der Luftwaffe in die Pazifikregion ist die Unterstützung der Nationen im Nahen Osten wichtig. Die klimatischen Bedingungen der Wüste fordern Mensch und Material. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse erweitern die Einsatzmöglichkeiten der Tornados im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.

Durch die Teilnahme an „Desert Flag 2025“ stärken wir aktiv die Beziehungen zu den Nationen der Arabischen Halbinsel. Diese sind, gerade in den vergangenen Monaten, wichtige Akteure in den Verhandlungen zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine und Stabilitätsanker in der Region.

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Verwendete Schlagwörter

Arabische HalbinselDeutsche LuftwaffeTornadoÜbung