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Türkei: 1.000 Teddys für Bundeswehr-Rettungszentrum

Nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien vom 6. Februar hat der Sanitätsdienst der Bundeswehr aktuell ein Rettungszentrum mit rund 140 Soldatinnen und Soldaten in der Türkei eingerichtet. Täglich werden hier bis zu 100 Patientinnen und Patienten versorgt, darunter auch 20 bis 40 Prozent traumatisierte Kinder mit zum Teil schweren Verletzungen. Dank einer Spendeninitiative vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm konnten nun 1000 Teddybären durch die Luftwaffe ins Erdbebengebiet gebracht werden, um dort an die Kinder verteilt zu werden.
Das Lufttransportgeschwader 62 transportierte insgesamt 1.000 Stofftiere von Wunstorf ins Erdbebengebiet.
Foto: Bundeswehr/Rohlfing

Zur Unterstützung des türkischen Gesundheitssystems nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien vom 6. Februar, bei dem rund 52.000 Menschen unter eingestürzten Häusern begraben wurden, betreut der Sanitätsdienst der Bundeswehr aktuell ein Rettungszentrum, als eine Art mobiles Krankenhaus in der Türkei. Rund 140 Soldatinnen und Soldaten kümmern sich hier unter anderem um die Versorgung und Pflege von täglich bis zu 100 Patientinnen und Patienten, darunter auch drei Sanitätsoffiziere und zwei Pflegekräfte aus dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm.

Spendenidee: Kleine Geschenke für behandelte Kinder

Bereits zu Beginn des Einsatzes verteilten die Sanitätskräfte kleine Stofftiere, die ein Soldat von zu Hause mitgebracht hatte, an die Kinder, die im Rettungszentrum behandelt wurden. Eine kleine Geste, die bei den Kindern sehr gut ankam und Hauptbootsmann Mathias W. vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm auf die Idee brachte, über Spenden weitere Stofftiere für die traumatisierten Kinder zu organisieren.

Als Teileinheitsführer der Pflegestation und Ambulanz besprach Mathias W. die Idee zunächst mit seiner Pflegedienstleitung des Ulmer Hauses. Schnell entwickelte die Aktion eine gewisse Eigendynamik und verschiedene Bereiche schlossen sich der Bären-Aktion an, wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr berichtet. Auch der scheidende Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, Generalarzt Dr. Jörg Ahrens, sowie der neue Kommandeur Generalarzt Dr. Johannes Backus hätten die Aktion durch einen Spendenaufruf unterstützt. Ebenso beteiligte sich der Deutsche Bundeswehrverband mit 250 Euro an der Spendenaktion.

Luftwaffe übernahm den Transport

Am 14. April wurden dann bereits die ersten 774 kleinen Bären durch das Lufttransportgeschwader 62 mit einer A400M von Wunstorf aus in die Türkei gebracht, wo die Initiatoren die Kuscheltiere in den nächsten Tagen verteilen konnten. Die Freude der Kinder übertrug sich dabei auch schnell auf die Soldatinnen und Soldaten. Hauptbootsmann W., Organisator der Bärenaktion in der Türkei, dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung. Bis zum 18. April konnte daraufhin noch einmal Geld für den Kauf weiterer 226 Bären im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus gesammelt werden, sodass inzwischen 1.000 kleine Bären vor Ort verteilt wurden, und dort Freude stiften konnten.

Quelle: Presseinformation des PIZ Sanitätsdienstes der Bundeswehr über www.presseportal.de

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