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Unbegrenzte Unterstützung für Israel

„Die Situation ist unerträglich“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius während seines jüngsten Besuchs zur in Nahost. Der Minister hatte zuerst deutsche UNIFIL-Soldaten im Libanon besucht, bevor er zwecks Unterstützung für Israel weiter reiste, um seinen israelischen Amtskollegen Yoav Gallant in Tel Aviv zu treffen.
Unterstützung für Israel: Verteidigungsminister Boris Pistorius auf Solidaritätsbesuch bei Amtskollege Yoav Galant.
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant (links) empfängt seinen deutschen Amtskollegen Boris Pistorius in Tel Aviv.
Foto: BMVg

Über Umwege ging es mit dem Regierungsflieger von Beirut nach Tel Aviv, wo Verteidigungsminister Pistorius seinem israelischen Amtskollegen Gallant Deutschlands Solidarität und Unterstützung für Israel bekundete. Beim gemeinsamen Statement unterstrich Pistorius seinen Eindruck von der Brutalität und den Schrecken des Angriffs der Hamas. „Die Bilder, die wir gesehen haben, sind einfach unbeschreiblich. Sie sind menschenverachtend, brutal und absolut grausam.“

Gallant hob hervor, dass sich Israel trotz des terroristischen Angriffs um seine Verantwortung für die gesamte Region bewusst sei und über den Schutz des eigenen Territoriums und der eigenen Bevölkerung hinaus die Auswirkungen des Kampfes gegen die Hamas in Bezug auf zivile Opfer so gering wie möglich halten werde.

Wie schnell sich die Lage in der Krisenregion Nahost ändern kann, stellte Minister Pistorius mit Blick auf den erst kürzlich abgeschlossenen, größten Rüstungsdeal in der israelisch-deutschen Geschichte fest: „Ungefähr vor drei Wochen warst du noch bei mir im Bendlerblock und wir haben über Arrow 3 gesprochen und Vereinbarungen unterschrieben“, sagte Pistorius zu Gallant. „Jetzt in diesen schweren Stunden bin ich hier, um dir zu zeigen, dass ich auch persönlich als Verteidigungsminister mich dir in dieser Situation besonders verbunden fühle und an deiner Seite stehe.“

Neben Unterstützung für Israel auch Libanon Ziel der Reise

Auch deutsche Soldaten kamen in Kontakt mit der sich zuspitzenden Gewalt um Israel. An der noch nicht offiziell eröffneten Front im Norden des Landes liefert sich die im Südlibanon stehende Terroristenmiliz Hisbollah seit Tagen einzelne Gefechte mit der israelischen Armee. Im Zuge dessen schlug eine Rakete in das Hauptquartier der UN-Mission UNIFIL bei Naqura ein – verletzt wurde niemand. In dem Lager sind auch 40 deutsche Soldaten stationiert (weitere 110 in anderen Landesteilen). Die von Pistorius zuvor besuchten Soldaten gehören ebenfalls zu UNIFIL, dienen jedoch auf der Korvette „Oldenburg“ und lagen im Hafen von Beirut. Das Auswärtige Amt rief heute zudem alle deutschen Staatsbürger dazu auf, den Libanon zu verlassen.

Pistorius legte den Fokus seiner Reise allerdings nicht auf die deutschen Bürger, sondern unterbreitete sein Angebot der unbegrenzten Unterstützung für Israel. Der Minister sagte: „Was immer wir tun können, um zu helfen – mit Material, mit Unterstützung – werden wir tun.“ Dabei bezog Pistorius auch ausdrücklich die Befreiung der vermutlich über 200 – teils deutschen – Geiseln mit ein. Mit den Worten „Deutschland steht an der Seite Israels, Deutschland steht an der Seite der Menschen in Israel“, schloss Pistorius seinen Besuch ab.

Navid Linnemann

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